Der Machtspieler
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Steve Bannon, der Stratege, der den Wahlsieg von US-Präsident Donald Trump ersann, verfolgt neben seiner rechten Netzwerkarbeit in der Politik auch eine kirchliche Agenda. Leidenschaftlich polemisiert er seit Jahren gegen sozial und menschenrechtlich aufgeschlossene Bischöfe und Kirchen. Der 64-jährige amerikanische Publizist trennt nicht zwischen Politik und Religion. Kirchen und politische Parteien sind für ihn lediglich einflussreiche Kräfte, die es zu benutzen oder zu bekämpfen gilt. Persönlich rechnet sich Bannon, der in jungen Jahren mit dem Buddhismus light und exotischen Religionen liebäugelte, zum konservativsten Teil des Katholizismus. Er kehrt so zu seinen Wurzeln zurück. Denn er stammt aus einer streng katholischen, kinderreichen, irischstämmigen Arbeiterfamilie in Norfolk, im US-Bundesstaat Virginia.
Georg Lechner 24.08.2018, 17:25 Uhr:
Gegen die Flüchtlinge - das weist klar auf Bannons reiche Hintermänner hin und erinnert sehr an die Forderung des Reichsverbands der deutschen Industrie vom Dezember 1929 nach einer Senkung des Sozialetats.
Die Feindschaft der rechten Recken gegen das abendländische Christentum kommt nicht von ungefähr - die (bzw. ihre Geldgeber) haben den egalitären Kern der monotheistischen Religionen begriffen, er ist ihnen ein Dorn im Auge und es ist auch der Grund für die Judenverfolgung der Nazis und für die aktuelle anti-islamische Hetze. Darum versuchen sie die Umdeutung zum "wehrhaften Christentum" durchzubringen (mit der schon Jörg Haider hausieren ging).