Der Papst im Chile-Desaster
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Der Aktivist hat sich als Nonne verkleidet. Am Rand einer Straße, die Papst Franziskus im Januar bei seinem Besuch in Chile kreuzt, hat sich der junge Mann postiert. Er will auffallen, zeigen, was los ist im katholischen Chile: Die heilige Kirche ist in unheilige Händel verstrickt. Priester missbrauchen Frauen, Männer und Kinder. Bischöfe schauen weg – oder sind selbst in den Missbrauch verstrickt. Das Abtreibungsrecht ist rigide, Frauenrechte werden mit Füßen getreten, und über allem wird das Weihrauchfass geschwenkt. Doch die Polizei hat den jungen Aktivisten schon entdeckt. Er wird festgenommen. Ein letztes Mal schreit er seinen Protest heraus, dann ist er verschwunden. Der Pontifex bekommt ihn nicht zu Gesicht.
Das war im Januar. Inzwischen hat sich die Lage gründlich geändert. Nur fünf M