Der Seele Nahrung schenken
Nun habe ich mich doch entschlossen, ein paar Zeilen zu schreiben. Einmal aus Dankbarkeit für mein Leben, das schon die Kriegsereignisse 1945 in Ostpreußen miterleben musste. ... Corona ist auch eine Sorge, aber diese Bedrohung mit Waffen gibt es nicht. Wir haben die Chance, uns zu schützen und anderen zu helfen mit Wort, Brief und Tat.
Es sind die Begegnungen, die uns beglücken und der Seele Nahrung schenken. Alles hat seine Zeit ... Wir leben in der Zeit der Abgeschiedenheit und tragen eine große Sehnsucht in unseren Herzen.
Ja, wir sind in einer Corona-Zeit, die uns unsere Sinne ins Bewusstsein ruft. So gibt es vieles neu zu entdecken, was bisher durch andere Aktivitäten verdrängt wurde.
Hören:
Den Gesang der Vögel, am Fenster, im Garten,
das Läuten der Glocken,
das Klingeln des Telefons.
Sehen:
Neugierig und bewusst im Garten, die Blütenpracht,
Staunen über die Wunder der Natur unserer Mutter Erde unserer irdischen Heimat.
Heimat:
Welch ein Geschenk in einem grünen Land zu leben.
Trotz Mundschutz begegnen unsere Augen Menschen, die Freude ausstrahlen.
Und unser Lächeln kann viele beglücken.
Berührung:
Schau auf deine Hände.
Was durften sie berühren und wem die Hand drücken.
Wann dürfen wir wieder die Enkelkinder und Kinder umarmen.
Die Sehnsucht wächst.
Alle Sinne ließen viel in unseren Herzen speichern, und jetzt ist die Zeit der Erinnerung. Einen Schatz beherbergt unser Herz, einen kostbaren Schatz. »Alles beginnt mit der Sehnsucht« (Nelly Sachs), möge die Sehnsucht gestärkt werden mit Vertrauen auf Gottes Wege.
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Dies ist ein Beitrag im Rahmen des Erzählprojektes von Publik-Forum »Die Liebe in Zeiten von Corona«. Wir laden unsere Leserinnen und Leser ein zu unserem Erzählprojekt: Bitte schreiben Sie uns Ihre Erfahrungen, Nöte, Ängste und Ihre Zuversicht in Zeiten von Corona.