Petition gegen Roms Ausgrenzungspolitik" />
Zur mobilen Webseite zurückkehren
Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 12/2018
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft

Der Streit ums Abendmahl

Fast alle katholischen Bischöfe Deutschlands wollen evangelische Partner in konfessionsverbindenden Ehen zur Kommunion zulassen. Doch Rom hat die Initiative gestoppt. Haben sich viele im Papst getäuscht? Der spricht beim Jubiläum des Weltkirchenrats in Genf von »heimtückischen Versuchungen« auf dem Weg der Ökumene. Christen wenden sich jetzt in einer Petition gegen Roms Ausgrenzungspolitik
von Britta Baas vom 22.06.2018
Artikel vorlesen lassen
Dies ist mein Leib ...: Ein katholischer Priester spricht die Wandlungsworte über das Brot. Ist das alles so heilig und streng katholisch, dass man keinen Protestanten zur Kommunion einladen könnte? Ein alter Streit ist neu aufgebrochen, mit fatalen Folgen. (Foto: pa/Catherine Leblanc/Godong)
Dies ist mein Leib ...: Ein katholischer Priester spricht die Wandlungsworte über das Brot. Ist das alles so heilig und streng katholisch, dass man keinen Protestanten zur Kommunion einladen könnte? Ein alter Streit ist neu aufgebrochen, mit fatalen Folgen. (Foto: pa/Catherine Leblanc/Godong)
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:

Sie haben noch kein Digital-Abonnent? Jetzt für 0,00 € testen
PFplus

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:

Digital-Zugang für »Publik-Forum«-Print-Abonnenten
  • Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
  • Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
  • Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
  • 4 Wochen kostenlos testen
PFplus

Jetzt direkt weiterlesen:

Digital-Zugang
  • diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
  • die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
  • 4 Wochen für nur 1,00 €
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper ergänzend zu Ihrem Print-Abo

Die einen sind fassungslos. Die anderen atmen auf: Alles wird beim Alten bleiben! Die Dritten aber sehen in der Absage des Vatikans an eine deutsche ökumenische Initiative sowieso nur den vorläufigen Schlusspunkt unter eine aus der Zeit gefallene Kontroverse. Dürfen evangelische Christen unter bestimmten Bedingungen zur Kommunion zugelassen werden? Die Mehrheit der deutschen katholischen Bischöfe findet seit Kurzem, dass das möglich sein sollte. Im Land der Reformation, in dem es etwa so viele Katholiken wie Protestanten gibt, werden häufig interkonfessionelle Ehen geschlossen. Und so stellt sich für jene, die sonntags zu einer katholischen Messe gehen, die Frage: Ist der evangelische Partner am Tisch des Herrn willkommen? Die Mehrheit der Priester sagt seit Jahren: Ja! Doch für diese Offenheit, die die Bischöfe nun

Hören Sie diesen Artikel weiter mit P F plus:

4 Wochen freier Zugang zu allen P F plus Artikeln inklusive ihh Payper.

Jetzt für 1,00 Euro testen!

Kommentare und Leserbriefe
Ihr Kommentar
Noch 1000 Zeichen
Wenn Sie auf "Absenden" klicken, wird Ihr Kommentar ohne weitere Bestätigung an Publik-Forum.de verschickt. Sie erhalten per E-Mail nochmals eine Bestätigung. Der Kommentar wird veröffentlicht, sobald die Redaktion ihn freigeschaltet hat. Auch hierzu erhalten Sie ein E-Mail. Siehe dazu auch Datenschutzerklärung.

Mit Absenden des Kommentars stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer Daten zur Bearbeitung des Kommentars zu. Zum Text Ihres Kommentars wird auch Ihr Name gespeichert und veröffentlicht. Die E-Mail-Adresse wird für die Bestätigung der Bearbeitung genutzt. Dieser Einwilligung können Sie jederzeit widersprechen. Senden Sie dazu eine E-Mail an [email protected].

Jeder Artikel kann vom Tag seiner Veröffentlichung an zwei Wochen lang kommentiert werden. Publik-Forum.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus anderen Gründen inakzeptabele Beiträge nicht zu publizieren. Siehe dazu auch Netiquette.

Rita Berger-Kiefer 10.07.2018:
Guten Tag,
Nachdem ich den Artikel "Eine Lanze für die Ökumene" gelesen habe, kann ich die Petition nicht mehr unterzeichnen.
In der Beziehungs- und Erziehungsarbeit ist mir häufig begegnet, dass "Botschaften" durch Handeln oder auch in der Kommunikation in kritischen Situationen zu akzeptieren wichtiger sein kann, als auf Stellungnahmen zu pochen.
Und klarer als das Aufrufen zum gemeinsamen Empfang der Kommunion an einer ökumenischen Veranstaltung kann eine "Botschaft" m.E. nicht mehr zum Ausdruck gebracht werden.
Diese für mich eindeutige Botschaft wird durch den Aufruf und dessen Unterzeichnung abgestuft. Das werde ich nicht unterstützen können.
Ich wünsche mir an der Stelle etwas mehr Zivilcourage und Anerkennung der eigenen Gewissensentscheidung von uns, die wir die Botschaft in die Welt tragen sollen. Kennen Sie den Spruch: Lieber einmal mehr entschuldigt, als einmal zu viel gefragt?
In dem Sinn, lasst uns Ökumene leben.

Heidrun Meding 26.06.2018:
Könnte es sein, daß Kardinal Woelki dem OPUS DEI, dessen deutsche Zentrale ja in Köln angesiedelt ist, sehr nahesteht?
Denn sein Verhalten und sein Taktieren in Sachen interkonfessionelle Kommunion könnte durch diese katholische "Untergrundorganisation" durchaus beeinflußt worden sein. In dieser Hinsicht erscheint Woelki wenig durchschaubar. Fest stehen dürfte jedoch bereits jetzt, daß durch dieses Taktieren der deutschen Bischöfe nicht wenige Noch-Katholikinnen und Noch-Katholiken ihre Mitgliedschaft zu dieser Kirche überdenken werden mit der Folge eines Kirchenaustritts. Ob die Hartliner innerhalb der Catholica dies beabsichtigen oder billigend in Kauf nehmen? Gottes Wege sind undurchschaubar, aber der deutsche Teil dieser Catholica durfte vom Heiligen Geist vernachlässigt oder gar ignoriert worden sein. Sei`s drum.

Philipp Bockenheimer 24.06.2018, 17:06 Uhr:
Danke, Britta Baas!

Nun hat das opus dei doch wieder voll den Vatikan übernommen, danke, Herr Woelki. Ein § aus dem "Kircherecht" dominiert über das Wort des Herrn. Wie ist doch Jesaias noch in Matthäus 15,9 zitiert: "Es ist sinnlos, wie sie mich verehren; was sie lehren, sind Satzungen von Menschen."

Philipp Bockenheimer

Paul Haverkamp 23.06.2018, 11:07 Uhr:
Wenn also durch die Taufe auch alle evangelische Christen zum „Leib Christi“ gehören, so bleibt dann doch daraus zu folgern, dass die katholische Kirche nicht für sich das Recht in Anspruch nehmen darf, dass die Kirche als Sakrament des Heils in Christus geschichtlich allein (!) voll verwirklicht ist in der katholischen Kirche.

Der ehemalige Generalsekretär des Weltrats der Kirchen, Konrad Raiser, forderte im Jahre 2004 zu Recht, die Taufe als eine lebenslange Gemeinschaft aller Christen anzusehen und diese als unverfügbare und unverlierbare Gabe Gottes zu betrachten. Raisers Fazit: Es müssen sich nicht mehr diejenigen rechtfertigen, „welche die Gemeinschaft im Leben und im Gottesdienst, unter Einschluss der Eucharistie, vertiefen wollen, sondern diejenigen, die eine solche Vertiefung verhindern.“

Die katholische Kirche muss sich daran erinnern lassen, dass die Grenzen des Leibes Christi weiter sind als die Grenzen der eigenen Kirche!

Paul Haverkamp, Lingen

Paul Haverkamp 23.06.2018, 11:07 Uhr:
Im Jahre 2004 wiesen Theologen der drei Ökumenischen Institute in Straßburg, Tübingen und Bensheim darauf hin, dass auch die außerhalb der katholischen Kirche Getauften „durch den Glauben in der Taufe gerechtfertigt und dem Leib Christi eingegliedert“ sind.

Die Fachtheologen sahen es als selbstverständlich an, „die Taufe als Voraussetzung für den Zugang zum Abendmahl zu verstehen. In der Taufe wie im Abendmahl geht es um den Leib Christi, wenn auch in verschiedener Weise.“ Unter Anerkennung dieser Prämisse decken die Ökumeniker einen Widerspruch innerhalb der katholischen Kirche auf, denn sie stellten zu Recht die Frage, wieso die anerkanntermaßen durch die Taufe zum „Leib Christi“ Gehörenden nicht eben genau an der Abendmahlsfeier teilnehmen dürfen, durch die ja gerade alle Christen zum „einen Leib Christi“ werden.

Teil 2 folgt

Heidrun Gurk 22.06.2018:
...Damit ihr alle eins seid. ..Das dürfen wir nicht vergessen!

Publik-Forum
Publik-Forum
Einen Moment bitte...
0:000:00
1.0