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Die Kirche, der blockierte Riese

Ist die Fußball-WM auch hart, die Kölner wissen, was ein Freundschaftsspiel ist: Der Psychiater Manfred Lütz trifft den Pfarrer Franz Meurer im Domforum und stellt dort die Neuauflage seines Bestsellers über die katholische Kirche vor. »Der blockierte Riese« heißt immer noch so. Und er ist immer noch blockiert. Er könnte natürlich vom Fußball lernen ...
von Peter Otten vom 25.06.2014
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Manfred Lütz (links) trifft Franz Meurer: Kann die katholische Kirche irgendetwas vom Fußball lernen? (Foto: Otten)
Manfred Lütz (links) trifft Franz Meurer: Kann die katholische Kirche irgendetwas vom Fußball lernen? (Foto: Otten)
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Es ist Fußballweltmeisterschaft, und im Kölner Brauhaus »Gaffel am Dom« läuft in jeder Ecke ein Fernseher. Eben ist der Italiener Claudio Marchisio vom Platz gestellt worden, und die Zuschauer ringsrum haben dabei aufgestöhnt. Italien spielt gegen Uruguay; es geht darum, wer den Koffer packen muss und wer noch im Turnier bleiben darf. Ein paar Schritte weiter hat sich derweil vor dem Domforum eine Menschentraube gebildet. Später wird es wegen Überfüllung geschlossen sein.

Dr. med. Dipl. theol. Manfred Lütz, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Theologe und Kabarettist, hat sein bereits vor 15 Jahren geschriebenes Buch »Der blockierte Riese« mit ein bisschen »Best-Of-Franziskus« versehen. Und heute stellt er (»... ihn kennen Sie sicher aus dem Fernsehen«) di

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Paul Haverkamp 26.06.2014, 11:49 Uhr:
Lütz hat immer schon zu den Kreisen gehört, die durch medienwirksame Auftritte ihre im Grunde erzkonservative und reformfeindliche Haltung zu kaschieren versuchen.

Eloquent und narzisstisch meint Lütz seine Ratzinger-Positionen den Zuhörern mit kaschierender Ironie und schauspielerischerer Gestik – garniert mit reichlich rheinischem Humor – verkaufen zu können.

Lütz bleibt stets seiner Reformverweigerungshaltung und seinem Verständnis einer papalistisch ausgerichteten und zugleich von androzentrischem und misogynem Gedankengut dominierten und orientierten Kirche treu – und es interessiert ihn nicht, dass die Kirchen immer leerer werden und in wenigen Jahrzehnten nicht mehr die Bischöfe, sondern die Immobilienmakler die Zukunft unzähliger Kirchengebäude bestimmen.

Lütz sollte zur Kenntnis nehmen, dass die Möglichkeiten zur Erhaltung von Kirchengebäuden mittels der Einrichtung von Kolumbarien sehr begrenzt sind.

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