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Missbrauch in der Kirche
Die Wahrheiten des Papstes Benedikt

Die Veröffentlichung des Münchner Missbrauchs-Gutachtens legt nahe: Joseph Ratzinger wusste, dass ein pädophiler Priester in sein Bistum kam. Doch auch für Kardinal Reinhard Marx wird es nun unangenehmer
von Matthias Drobinski vom 20.01.2022
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Ich war es nicht: Die Verteidigungsstrategie des emeritierten Papstes Benedikt XVI. in der Münchner Missbrauchsstudie (Foto: picture alliance/Sven Simon, Malte Ossowski)
Ich war es nicht: Die Verteidigungsstrategie des emeritierten Papstes Benedikt XVI. in der Münchner Missbrauchsstudie (Foto: picture alliance/Sven Simon, Malte Ossowski)
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Um zwölf Uhr und zwanzig Minuten, die Pressekonferenz dauert bereits gut eineinhalb Stunden, kommt Ulrich Wastls großer Auftritt. Er hält ein paar zusammengeheftete DIN-A4-Blätter hoch. Er sagt: »Das hier ist die Kopie des Protokolls der Sitzung vom 15.01.1980.« Und zitiert: »Der Kardinal berichtet über die Trauerfeier in Berlin aus Anlass des Todes von Kardinal Bengsch und informiert über den letzten Versuch von Bischof Moser und Papst Johannes Paul II., den Fall Küng im Guten zu regeln.« Der Kardinal, das ist Joseph Ratzinger, damals Erzbischof von München, heute der emeritierte Papst Benedikt XVI. Er hat gesagt, er sei überhaupt nicht in jener Konferenz gewesen, in der die Leitung des Erzbistums beschlossen hat, den offenkundig pädophilen Priester Peter H. von Essen nach München zu holen, damit er sich einer Therapie

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Florian Kronbichler 27.01.2022, 16:34 Uhr:
Ich bin glücklich, dank dem Tipp eines priesterlichen Freundes meinen Lieblingsautor von der SZ jetzt im Publik-Forum wiedergefunden zu haben. Ich vermisste ihn, und ich kann mir nicht vorstellen, dass es einer ganzen Menge treuer SZ-Lesern und -Leserinnen nicht gleich ergeht. So habe ich auf der Stelle das Publik-Forum-Probeabo bestellt. Dass ich gleich auf Ihre Jubiläumsnummer treffe (Gratulation und alles Gute zum 50sten!), werte ich als gutes Omen zum Einstieg und dass Matthias Drobinski darin den Ausputzer macht, bestätigt mich in meiner Wertschätzung für ihn. Ich bin überzeugt, die Zeitung besteht meine Abo-Probezeit.

peter kobras 25.01.2022, 21:05 Uhr:
Es ist einfach nur noch beschämend, niederträchtig und entsetzlich, wie diese verstockten Männer unser aller Kirche, unsere geistige und kulturelle Heimat besudeln!

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