Die Würde der Ohnmächtigen
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Folgende eindrucksvolle Worte wurden neun Jahre vor Christi Geburt in Priene (Kleinasien) in Stein gehauen: »Nun ist die Zeit vorbei, wo man es bereuen musste, geboren zu sein«, denn »der Geburtstag des Gottes hat für die Welt die zu ihm gehörende Frohbotschaft heraufgeführt … von seiner Geburt muss eine neue Zeitrechnung beginnen.« Mit dieser Feststellung wird der römische Kaiser Augustus vergöttlicht. Er ist »Gott von Gott«. Ein mächtiger Herrscher wird zu einem Gott hochstilisiert. In ihm finden Menschen die Begründung ihres Daseins. Ihr Leben hat Sinn. Die Angst jedoch wird den Menschen dadurch nicht genommen. Der Kaiser als Gott bleibt bedrohlich. Er ist ein »gerechter Richter, der das Gute belohnt und das Böse bestraft«. Viele Religionen sehen in Gott einen solchen Richter.
Es gibt aber