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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 20/2010
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft
Der letzte Brief

Die Wunde, die nicht heilen kann

Traumatisierungen stehen am Anfang des Christentums. Welche Zukunft hat es?
von Dieter Funke vom 09.12.2010
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Nach dem Bekanntwerden der sexuellen Gewalttaten in der katholischen Kirche hat es mehrere Monate gedauert, bis der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, endlich einen Schritt in die richtige Richtung tat: nämlich Selbstreflexion einzufordern, die Hintergründe zu bedenken und nicht nur bei kurzatmiger pastoraler Hektik stehen zu bleiben.

Bisher stand die Sorge um die Befleckung des eigenen Kleides im Vordergrund der katholischen Kirche: Ihr Klerikerideal war beschmutzt und die Beschämung darüber offensichtlich größer als die Fähigkeit, mit den Opfern zu leiden und gemeinsam mit ihnen die Verletzungen zu bearbeiten. Dies würde auch erst möglich, wenn die Kirche ihre eigene Wunde spüren könnte, die sich hinter dem Konflikt zwischen Se

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