Du, Mensch, wach auf!
Öffne endlich deine Augen,
die Natur lässt sich nicht permanent aussaugen.
Willst du denn gar nicht sehen,
was auf der ganzen Welt nun ist geschehen?
Du gräbst und sprengst, um an das Öl zu kommen,
denn du hast dir vorgenommen,
alles, alles auszunützen,
statt unsere herrliche Erde zu schützen.
Selbst vom tiefsten Meeresboden
willst du alles, was Profit bringt, holen;
die Wälder vernichten,
den Blick nur auf Gewinn ausrichten,
den Menschen in den ärmsten Ländern
hilfst du nicht, ihre Lage zu verändern.
Auch sie werden von dir ausgebeutet.
Ja, von dir und deinen Leuten.
Statt den Kindern eine Perspektive zu geben,
nimmst du ihnen das Land, von dem sie leben,
um fette Rinder zu züchten,
werden ihre Wälder vernichtet.
So geht es nicht weiter auf dieser Welt,
nun hat sich Corona eingestellt.
Hast du denn gar keine Ahnung?
Ist dies nicht ’ne Mahnung?
Sollten wir nicht endlich auf dieser Erde
alle Schwestern und Brüder werden?
Helfen, wo Not und Bedürftigkeit ist
und keiner den anderen Menschen vergisst.
Teilen, was das ist, und reichen die Hände –
vielleicht schaffst du damit die nötige Wende.
Mensch, wache auf und fang an zu sehen,
was auf dieser Welt muss endlich geschehen.
Corona ist ’ne große Plage,
das merkt man wirklich alle Tage.
Bleib zu Hause, geh nicht raus,
sonst bringst Corona mit ins Haus!
Die Gefahr ist viel zu groß,
was kann ich tun? Was mach ich bloß?
Abstand halten von zwei Metern,
Hände waschen ohne Zetern,
Maske tragen wegen des Niesens,
Handschuh anziehn, nicht verdrießen!
Den Einkauf muss ins Haus man bringen,
manches kann nur so gelingen.
Klopapier und Mehl einkaufen,
nur ein Stück, nicht große Haufen,
denn alle möchten davon haben,
für die Hygiene und zum Laben.
Ja, hamstern tun jetzt die Menschen
ohne Maß und Grenzen.
Doch Augenmaß, das ist jetzt richtig
und Solidarität ist wichtig.
Wie lange wird das bloß noch gehen?
Wann werden wir das Ende sehen?
Wenn alle sich an Regeln halten,
kann sich das Virus schwer entfalten.
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