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»Du siehst mich« – in Berlin

»Du siehst mich«, heißt die Losung des Evangelischen Kirchentags, der in diesem Jahr an 500 Jahre Reformation erinnert. »Du siehst mich«, sagt Hagar im ersten Buch Mose dankbar zu Gott. Als sie einsam und schwanger in der Wüste wandert, weckt diese Gottesbegegnung in ihr neuen Mut. Ihr Sohn Ismael wird zu einer zentralen Figur in der Geschichte von Juden, Christen und Muslimen werden. Und heute, in Berlin? Werden wir einander sehen? Publik-Forum lädt Sie ein
von Britta Baas vom 18.05.2017
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Das Brandenburger Tor im Herzen Berlins: Über 100.000 Menschen werden zum Kirchentag erwartet, der am Mittwoch, 24. Mai, beginnt. (Foto: pa/westend61/Tamboly)
Das Brandenburger Tor im Herzen Berlins: Über 100.000 Menschen werden zum Kirchentag erwartet, der am Mittwoch, 24. Mai, beginnt. (Foto: pa/westend61/Tamboly)
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Berlin. Eine Großstadt, in der eigentlich niemand hinzusehen scheint. »Morgens in der U-Bahn, das ist ein klassischer Du-siehst-mich-nicht-Moment«, schreibt Ellen Ueberschär, die Generalsekretärin des Evangelischen Kirchentages, im Vorwort zum Programmheft. Wie gern würden wir Erwachsenen manchmal sein wie die Kinder, die laut rufen: »Guck mal!«, ihre Eltern oder ihre Freunde auffordern, hinzuschauen. Auf sie, die Kinder.

Aufmerksamkeit zu bekommen, ist unser aller Sehnsucht. Aufmerksamkeit, die lebendig und wichtig macht. Ohne diese Aufmerksamkeit sind wir verloren. Wir sind Beziehungswesen. Wenn niemand uns sieht, niemand auf unsere Fragen antwortet, keiner unser Lachen und unsere Tränen anschaut, scheinen wir zu verschwinden. Bis nichts mehr von uns übrig ist.

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Dirk Baas 22.05.2017:
Freue mich besonders auf Obama, der der Veranstaltung zumindest noch mehr Aufmerksamkeit beschert.

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