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Ein Priesterrebell entert den Katholikentag

Ein Pfarrer aus Österreich macht eine Blitzkarriere in Deutschland: Helmut Schüller hat Hunderte von Priestern hinter sich, die auf ihre Kirche sauer sind. Der Aufstand wird in Mannheim zum Thema - dank der Reformgruppen. Beim offiziellen Katholikentag ist der Rebell nicht eingeladen
von Britta Baas vom 11.05.2012
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Ein österreichischer Pfarrer wirbelt den deutschen Katholizismus auf: Helmut Schüller kommt zum Katholikentag, weil er zum Alternativprogramm der Reformgruppen eingeladen wurde. Der offizielle Katholikentag wollte ihn nicht haben. (Foto: pa/apa/pfarrhofer)
Ein österreichischer Pfarrer wirbelt den deutschen Katholizismus auf: Helmut Schüller kommt zum Katholikentag, weil er zum Alternativprogramm der Reformgruppen eingeladen wurde. Der offizielle Katholikentag wollte ihn nicht haben. (Foto: pa/apa/pfarrhofer)
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Wer Helmut Schüller sehen und hören will, hat in Mannheim dieser Tage genau zwei Möglichkeiten: Entweder er hält in den Straßen und Cafés der Stadt Ausschau nach einem gepflegten älteren Herrn mit dunklen Haaren und Priesterkragen, der auf einen Gruß hin mit österreichischem Zungenschlag zurückgrüßt. Oder er kommt am Samstag, 19. Mai, 14 Uhr, ins Alternativzentrum zum Katholikentag in der Rheinaustraße 19, gleich hinter dem Hauptbahnhof. Das ist nämlich - überlegen es sich die Katholikentags-Macher nicht noch anders - der einzige Ort, an dem Helmut Schüller auftritt. Es ist einzige Termin, bei dem er auf einem Podium debattieren darf und soll, was mit der römisch-katholischen Kirche nicht stimmt. Und wa

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Paul Haverkamp 29.08.2012:
D. Kirche muss zu d. Menschen kommen, damit d. Menschen zur Kirche gehen. Im Jahr 2012 schlagen d. Uhren anders als vor 100 Jahren. Menschen wollen heute bei Entscheidungen mitgenommen werden. Und wenn sie auch keinen Einfluss auf bestimmte Entscheidungen haben, dann wollen sie sie wenigstens verstehen können. Ich kann mich d. Eindrucks nicht erwehren, dass d. kath. Kirche hier noch einen langen Lernprozess vor sich hat, bis dass sie begreift, dass d. Zeiten eines mit autokratischen Mitteln zu regierenden Kirchenvolkes vorbei sind. Auch d. kath. Kirche hat zu akzeptieren, dass d. Uhren eines Papalismus abgelaufen sind und es nur noch einen Weg ins 3. Jahrtausend geben kann: Die kirchl. Strukturen müssen reformiert werden – d. kath. Kirche muss endlich von den Elementen bestimmt werden, die das 2. Vatik. mit dem Begriffen „synodal“ umschrieben hat. Wer sich diesem Communio-Gedanken meint auch im 21. Jahrhundert verweigern zu können, dem bleibt nur Rückzug ins Mausoleum!

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