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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 7/2021
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft
Religion & Kirchen

Polen
Entjohannespaulen

Johannes Paul II. war den Polen mehr als lieb und teuer. Doch sein Erbe verblasst, die polnischen Bischöfe stehen mächtig unter Druck. Ein Prozess der Entmythologisierung hat eingesetzt.
von Thomas Urban vom 22.04.2021
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Szene in Polen: Für viele Junge wird Johannes Paul II. zur Randfigur (Foto: Pegaz/Alamy Stock Photo)
Szene in Polen: Für viele Junge wird Johannes Paul II. zur Randfigur (Foto: Pegaz/Alamy Stock Photo)
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Es hatte ein großartiges Jahr werden sollen: Ausstellungen, Konferenzen, mehrere Massenkundgebungen, staatliche Zeremonien, der Sejm hatte 2020 gar mit großer Mehrheit zum »Johannes-Paul-II.-Jahr« erklärt. Anlass waren der 100. Geburtstag des polnischen Papstes am 18. Mai und sein 15. Todestag am 2. April. Doch nicht nur wegen der Pandemie, die zur Streichung der meisten Veranstaltungen führte, wurde es ein Annus horribilis, ein schreckliches Jahr, wie nun Mitarbeiter des Johannes-Paul-II.-Instituts in Krakau resümierten. Denn es stand vor allem im Zeichen der Kontroversen um die Pädophilenskandale, die einige der betroffenen Diözesanbischöfe vertuschen wollten.

Zu ihnen gehört der mittlerweile emeritierte Krakauer Erzbischof Stanisław Dziwisz, der viele Jahre Privats

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