Florence und Franziskus
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Florence Deacon reist gerade viel. Rom, München, Frankfurt und wieder Rom: Die Präsidentin der Konferenz der US-Ordensfrauen ist mehr im Ausland unterwegs als daheim. Deacon vertritt die Interessen von etwa achtzig Prozent der rund
57 000 Nonnen der USA. Ihre Mission ist diplomatisch, und ihr Ziel ist klar: die
US-Nonnen von einem Verdikt des Vatikans zu befreien, das seit gut einem Jahr auf ihnen lastet.
Alles beginnt mit einer »Apostolischen Visitation«. Der Vatikan bestimmt 2009 eine Kommission, die den US-Frauenorden einen Besuch abzustatten hat. Erkundet werden Details des jeweiligen Ordenslebens, festgehalten werden Antworten auf Fragebögen. Die Ergebnisse werden in einem Bericht zusammengeführt.
Damit nimmt das Unglück seinen Lauf. Denn in der vatik
Paul Haverkamp 16.05.2013, 08:51 Uhr:
Bei aller grundsätzlichen Sympathie für die in den ersten Wochen gezeigten symbolhaften Aktionen des neuen Papstes muss jedoch – bezüglich auf die Reaktion gegenüber den amerikanischen Nonnen – diesem Papst aufs Deutlichste widersprochen werden. Die Verhaltensweisen dieser Nonnen haben nichts mit „Karrieredenken“ zu tun, sondern diese Nonnen setzen sich ein für eine Abschaffung der Leib-, Sexual- und Frauenfeindlichkeit in der kath. Kirche.
Mit seinem Vorgehen macht Papst Franziskus deutlich, dass er sich in dieser Hinsicht zum Vertreter rückwärtsgewandter Positionen macht; die mutigen Nonnen (ähnlich wie vor Jahren die Nonne Majella Lenzen) kämpfen für frauen- und menschenwürdige Neuorientierungen der Sexuallehre innerhalb der kath. Kirche. Sie sind Anwälte zur Überwindung einer verquasten bzw. kruden Leib-, Frauen- und Sexualfeindlichkeit innerhalb der kath. Kirche, die eine nahezu 2000-jährige Geschichte aufweist.