Franziskus für Diakoninnen
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Papst Franziskus will die Zulassung von Frauen zum Amt der Diakonin prüfen lassen. Wäre ein Joseph Ratzinger oder ein Karol Wojtyla jemals auf solch eine Idee gekommen? Diese früheren Päpste stehen für das römisches System, das Männern stets das Amt und die Macht gab, Frauen jedoch das Ehrenamt und die mühsame Arbeit.
Und nun Neues? Revolution? – Nicht einmal der Liebe Gott weiß genau, wie viele Frauenorden und Schwesterngemeinschaften es exakt in der katholischen Kirche gibt. Fest steht: Es gibt sehr, sehr viele. Rund 700 000 Frauen, die auf Familie und Ehe verzichten und ihr ganzes Leben radikal in den Dienst der Nachfolge Christi stellen. Die Frauenorden bilden innerkirchlich, also von Rom aus betrachtet, eine sehr, sehr große Macht. Eine geballte Macht, die bisher zumeist bei innerkirchli
Heidrun Meding 19.05.2016:
Das römische Kirchenrecht schreibt angeblich vor, daß nur Männer in kirchliche Weiheämter einrücken dürfen. Na und?
Dieses Kirchenrecht wurde von Menschen erdacht und geschaffen, also ist es ohne Weiteres änderbar.
Es wird hohe Zeit, daß auch Frauen kirchenamtliche Funktionen ausüben, denn ansonsten stirbt - zumindest in Europa - das katholische Gemeindeleben.
Das Abhalten von Gottesdiensten, kirchliche Segnungen bei Taufen, Eheschließungen und Begräbnissen sollte auch Frauen zugestanden werden.
Sie könnten dies ebenso gut wie ihre bisherigen männlichen Vorgänger.
Wenn die katholische Kirche diesen Schritt zum weiblichen Priesteramt jetzt nicht konsequent wagt, werden sich zunehmend mehr Frauen von dieser Kirche abwenden. Dies will Papst Franziskus offenbar vermeiden. Vielleicht gelingt es ihm ja.
Georg Lechner 17.05.2016, 08:33 Uhr:
Es geht wohl um die Nachwuchsprobleme in den Orden (verschärft durch Fälle wie "Das ausgelöschte Ich"). Vermutlich wird der Zugang für Frauen zu den Weiheämtern an die Ordenslaufbahn gebunden werden.
Paul Haverkamp 13.05.2016, 16:39 Uhr:
Papst Franziskus - der große Showmaster!
Dieser Papst liebt die medienwirksamen Auftritte. Er verspricht viel – und hat bis heute nichts gehalten. Der Münsteraner Kirchenhistoriker Wolf ermahnt den Papst zu Recht mit dem Hinweis, doch endlich „liefern“ zu müssen.
Auch das Ansinnen, über die Weihe von Diakoninnen nachdenken zu lassen, ist einzuordnen in das von diesem Papst brillant gespielte Medientheater.
Diesem Papst werde ich immer erst dann Glauben schenken, wenn die entsprechenden Veränderungen Eingang gefunden haben im kirchlichen Gesetzbuch (CIC). Alles andere ist nur Mediengeplänkel!
Paul Haverkamp, Lingen