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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 4/2019
Der Inhalt:

»God save our democracy«

Der Brexit rückt näher. Die anglikanischen Bischöfe Großbritanniens wollen ihn nicht. Doch der typische Anglikaner ist ein Brexiteer
von Anne Strotmann, Viola Rüdele vom 28.02.2019
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What shall we do?: Die anglikanische Kirche, im Bild St. Paul's Cathedral, ist in der Brexit-Frage gespalten (Fotos: Getty Images/iStockphoto/Victorburnside; Getty Images/iStockphoto/daboost)
What shall we do?: Die anglikanische Kirche, im Bild St. Paul's Cathedral, ist in der Brexit-Frage gespalten (Fotos: Getty Images/iStockphoto/Victorburnside; Getty Images/iStockphoto/daboost)
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Einen »besonderen Platz in der Hölle«, wünschte jüngst EU-Ratspräsident Donald Tusk jenen, »die den Brexit vorangetrieben haben, ohne auch nur den Entwurf eines Plans zu haben«. Die Bemerkung konterte Nigel Farage, einer der schärfsten Austritts-Befürworter: »Nach dem Brexit werden wir frei sein von nichtgewählten, arroganten Tyrannen wie Ihnen. Klingt für mich mehr wie der Himmel.« Die Kirche von England, die in Fragen von Himmel und Hölle eigentlich die größere Kompetenz haben müsste, äußert sich zum bevorstehenden möglichen Austritt Großbritanniens aus der EU dagegen wohltemperiert. Ihr Plan für den 29. März, an dem es zum Brexit kommen könnte, lautet: Beten.

Weder vor noch nach dem Referendum nahm die anglikanische Staatskirche eine offizielle Position für oder gegen den Brexit ein. Justi

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Georg Lechner 05.03.2019, 18:29 Uhr:
Die Tragik des Brexit ist es, dass es den Vertretern extremer Kapitalinteressen (keine Regulation der Finanzmärkte) wie Nigel Farage gelungen ist, die Opfer der Kapitalinteressen (die von Tories wie Labour gleichermaßen bedient wurden) zu einem Votum zu bewegen, das vermeintlich Kapitalinteressen zuwiderläuft. Die anglikanische Kirche erreicht diese Abgehängten wohl nur mit einer Kombination aus Darlegung der Interessen des "Finanzplatzes London" und dessen Propagierung durch die Trottoirblätter, Schuldbekenntnis des Versagens (keine mahnenden Worte an die politischen Verantwortlichen wegen derer neoliberalen Politik) und der Notwendigkeit eines zivilen Verhältnisses zum Nachbarland Irland.

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