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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 11/2013
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft
Der letzte Brief

Himmelwärts

Theologie entsteht ganz menschlich: Alles Denken über Gott trägt biografische Züge. Nicht jeder gibt das gern zu. Denn die Psyche steht unter Verdacht
von Britta Baas vom 14.06.2013
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Wenn einer mit Psychologie nicht viel am Hut hatte, dann war es Karl Barth. Der große Mann der Theologie – der größte des 20. Jahrhunderts, wie manche meinen – hatte auch allen Grund dazu. Theologie betrieb er dialektisch. Er dachte in Gegensätzen und Widersprüchen, um offen zu werden für Gottes Offenbarung. Eine Offenbarung, die aus seiner Sicht auf fatale Weise ins Hintertreffen geraten war – durch die Theologie.

Viele Theologen des frühen 20. Jahrhunderts begrüßten zu Barths Entsetzen nämlich den Beginn des Ersten Weltkriegs, als hätten sich Religion und Wissenschaft »restlos in geistige 42-Zentimeter-Kanonen verwandelt«. Noch schlimmer wurde es zu Beginn des Zweiten Weltkriegs: Da feierten Theologen Hitler als neuen Messias und den Faschismus als Offenbarung.

Ein

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