»Jesus? So 'ne Art Medizinmann!«
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Betrachtet man das gegenwärtige Verhältnis zwischen der Kirche und der Jugend, so bestimmt auf beiden Seiten Enttäuschung das Bild: Zum einen wird in öffentlichen Diskussionen immer wieder das deprimierte Klagelied über die vermeintlich religiöse Sprachlosigkeit der »nächsten« Generation angestimmt. Zum anderen messen Jugendliche in der Regel der Kirche für ihre eigene Lebensführung kaum entscheidende Orientierungskraft zu. Die Institution gilt ihnen als verknöchert und blutleer und ihre Repräsentanten vor allem als besitzstandswahrende Funktionäre.
Dass Religion keineswegs aus den Lebenswelten der modernen Jugendlichen entschwunden ist, mag zwar hoffnungsfroh stimmen. Und doch ist festzustellen, dass gerade die substanziellen Aspekte des Glaubens offenbar nur ausgesprochen schwer zur Sprach