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Katholiken wollen Blockaden lösen

Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) verabschiedete am Wochenende einstimmig ein vorwärtsweisendes Papier über Familie, Sexualität und sexuelle Minderheiten. Damit heizen die Katholiken ihren deutschen Bischöfen ein: Die sollen auf der weltweiten Familiensynode, zu der Papst Franziskus im Oktober in den Vatikan einlädt, dafür sorgen, dass die katholische Kirche möglichst viele ihrer inneren Blockaden überwindet
von Thomas Seiterich vom 11.05.2015
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Das ZdK fordert Formen der Segnung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften sowie von Ehen wieder verheirateter Geschiedener. Dazu müssten liturgische Formen weiterentwickelt werden. So steht es in dem einstimmigen Beschluss, den die Vollversammlung des ZdK – die Vertretung der Laien in der Kirche – in Würzburg soeben verabschiedete.

Das Papier zielt auf die Weltbischofssynode im Oktober 2015. Das ZdK reißt die katholischen Tore weit auf: Es brauche eine »vorbehaltlose Akzeptanz des Zusammenlebens in festen, gleichgeschlechtlichen Partnerschaften« und eine klare Positionierung gegen noch bestehende Ausgrenzungen homosexueller Menschen.

Zudem fordert das ZdK eine Neubewertung der Methoden sogenannter »künstlicher Empfängnisverhütung«. In keinem anderen Lebensbereich

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Paul Haverkamp 12.05.2015, 14:49 Uhr:
So sehr ich die Positionen von Frau Sattler teile, andererseits bin ich jedoch fest davon überzeugt, dass im Herbst in Rom eine hohe Mauer der Ablehnung errichtet wird.

In den „Südländern“ spricht dieser Papst von Liebe, Barmherzigkeit, Gerechtigkeit und Solidarität“, in den „Nordländern“ verweigert er Mut machende Signale bezüglich einer innerkath. Reformdiskussion; Stichwörter wären: Gleichberechtigung von Frauen und Männern in der kath. Kirche, Frauenordination, Abendmahl für wiederverheiratet Geschiedene und konfessionell-getrennt lebende Ehepaare, Ordination von viri probati, Ökumene mit den Kirchen der Reformation, Rücknahme von „Dominus Jesus“, u.a.m.

Dieses Pontifikat wird folgendes Fazit zeigen: Franziskus hat die notwendigen Reformnotwendigkeiten keinen Schritt weiter voran gebracht und die kath. Kirche – vor allem in den „Nordländern“ – sehenden Auges gegen die Wand gefahren. Er war ein Medienpapst und kein Reformpapst.

Eine wirkliche Tragödie!

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