Katholikentag: Monolog Macht Dialog
von
Britta Baas
vom 16.05.2012
»Einen neuen Aufbruch wagen«: Unter diesem Motto läuft der Katholikentag in Mannheim vom 16. bis zum 20. Mai 2012. Der Slogan liest sich rebellisch. Doch die Frage ist: Wie gut schafft es die römisch-katholische Kirche in Deutschland, ihre verkrusteten Strukturen aufzubrechen? Ist noch Leben in der Bude? (Foto: pa/dpa/Uwe Anspach)
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Missbrauchsskandal, Monolog, Monotonie: Die römisch-katholische Kirche in Deutschland steht nicht gerade für das, was die Massen anzieht. Sie steckt in einer tiefen Krise, und das nicht erst seit gestern. Die Kirchenaustritte haben einen historischen Höchststand erreicht, das Image der Kirche in der Gesellschaft ist gleichzeitig auf einem Tiefststand. Wer hört noch auf Bischöfe? Höchstens die, die von ihnen beruflich abhängig sind.
Hunderte von Priestern sind sauer auf ihre Kirche
Aber selbst Priester beginnen zu revoltieren: Ein augenfälliges Beispiel ist Helmut Schüller – katholischer Pfarrer aus Österreich
Christian Modehn 29.08.2012:
Es sollte stärker berücksichtigt werden: Die Krise des römischen Katholizismus ist nicht zuerst eine Krise der Institutionen, des verweigerten Dialogs usw. Es ist eine Krise der Lehre, der Dogmen, der vorgegebenen angeblich unwandelbaren Inhalte. An diese autoritär vorgesetzten Formeln und Floskeln kann kein aufgeklärter Mensch glauben. Diese Floskeln sagen nicht die eigene, persönliche Religiosität aus. Sie sind fern und fremd. Erst wenn man den Mut hat, diese angeblich ewigen Lehren zum Teil beiseite zu legen (weil sie nichts mehr bedeuten) oder frei zu interpretieren, entsteht ein kreatives religiöses Klima. Mit anderen Worten: Es fehlt die Auseinandersetzung mit den Grundideen dessen, was man einst " liberale Theologie" nannte, die beim religiösen Bewußtsein eines/ einer jeden ihren Ausgangspunkt nimmt und dieses zunächst einmal respektiert. Christian Modehn 16.5.2012