Kein Platz für liberalen Rabbiner
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Wir müssen wieder die Bibel lesen, wir müssen wissen, was darin steht. Sie gibt uns Kraft, unser Schicksal zu ertragen. Es ist unsere Pflicht, jedem Gemeindemitglied helfend und beratend zur Seite zu stehen. Seelische Betreuung ist mindestens so viel wert wie geldliche. Wir wollen das Judentum wieder ernst nehmen. Auf unsere Ernsthaftigkeit kommt es an.« Das sagte der liberale Rabbiner Josef Kliersfeld in einem Vortrag vor der jüdischen Gemeinde in Bochum, und ein Mitarbeiter der Geheimen Staatspolizei schrieb mit. 1936 wurde Kliersfeld mit einem Redeverbot belegt, 1938 musste er Deutschland verlassen. Damit ging die lange Tradition des liberalen Judentums in Deutschland auch in Bochum jäh zu Ende.
»An diese Tradition möchte ich siebzig Jahre nach der Schoah anknüpfen«, sagt Moshe Navon. Er ist is