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»Kirchenasyl wird ausgehungert«

Vor einem halben Jahr hat der Staat die Regeln für das Kirchenasyl verschärft. Seither wird weniger Menschen Schutz in christlichen Gemeinden gewährt. Dietlind Jochims, Vorsitzende der Ökumenischen Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche, über die Gründe
von Markus Dobstadt vom 01.03.2019
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Flüchtlingen Kirchenasyl zu gewähren wird für Gemeinden immer schwieriger, weil der Staat die Bedingungen erschwert hat. Sich davon nicht entmutigen zu lassen empfiehlt ihnen Dietlind Jochims, Vorsitzende der Ökumenischen Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche (Fotos:pa/Heimken; pa/Bartilla/Geisler-Fotopress)
Flüchtlingen Kirchenasyl zu gewähren wird für Gemeinden immer schwieriger, weil der Staat die Bedingungen erschwert hat. Sich davon nicht entmutigen zu lassen empfiehlt ihnen Dietlind Jochims, Vorsitzende der Ökumenischen Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche (Fotos:pa/Heimken; pa/Bartilla/Geisler-Fotopress)
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Publik-Forum.de: Frau Jochims, die Innenminister haben 2018 die Regelungen fürs Kirchenasyl verschärft. Es dauert nun meist 18, statt wie vorher sechs Monate. Die Zahl neuer Kirchenasyle sinkt seither. Bis zum August gab es monatlich bis zu 200 neue Fälle, nur 47 neue Fälle waren es in diesem Januar. Warum?

Dietlind Jochims: Die Gründe sind vielfältig: Gemeinden, die bereit sind, Kirchenasyl zu gewähren, sind nun häufig länger »belegt«. Die zunehmend zentralisierte Unterbringung von Geflüchteten erschwert Kontakte, Beratung und Beziehungen. Härtefälle können schwerer erkannt werden. Und es kommen überhaupt weniger Geflüchtete in Deutschland an. Ich behaupte, dass all dies politisch so gewollt ist.

Es geht meist um Personen, denen

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Paul Röhrig 07.03.2019, 17:27 Uhr:
Es ist an der Zeit, den Parteien, welche das "C" für Christlich und das "S" für Sozial im Namen tragen, klarzumachen, dass sie durch ihr Handeln den Anspruch auf diese Begriffe verwirkt haben. Hier müssen die Kirchen viel stärker und wortgewaltiger auftreten. Dass sie es können, haben sie vor Jahren bewiesen, als vor anstehenden Wahlen öffentlich darauf hingewiesen wurde, doch bitte nur die Parteien zu wählen, welche die entsprechenden Merkmale aufweisen.

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