Kyrie eleison
O Gott, wir stehen am Abgrund des Lebens.
Menschen sterben ohne ihre Angehörigen.
Tote werden ohne Trauerfeier beerdigt.
Wir meiden jegliche Begegnungen
in Kirche, Beruf, bei Freunden und Verwandten.
Hilflos sind die Menschen in Sorge um Arbeit und Auskommen,
um Mitmenschen und sich selbst.
Wir verstehen nicht, was um uns herum geschieht.
Wir bemühen uns nach Leibeskräften: Ärzte, Pfleger, Sanitäter.
Wir sehen, dass wir überfordert sind und deiner Hilfe bedürfen.
Wir schaffen es nicht alleine, sondern suchen, ja schreien um Hilfe.
Zeige dich den Menschen, die einsam sterben müssen.
Zeige dich den Menschen, die um Abhilfe bemüht sind, denn sie sind Fragende und Suchende.
Sei du den Menschen nah, die bis zur Erschöpfung arbeiten und ihr Bestes geben.
Sei du den Menschen nahe, die politische Verantwortung tragen und Entscheidungen treffen.
Wir sind in großer Not und vertrauen darauf, dass du an unserer Seite bist.
Wir bitten dich, wir flehen dich an: Erbarme dich unser, die wir hilflos sind.
Kyrie eleison
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Dies ist ein Beitrag im Rahmen des Erzählprojektes von Publik-Forum »Die Liebe in Zeiten von Corona«. Wir laden unsere Leserinnen und Leser ein zu unserem Erzählprojekt: Bitte schreiben Sie uns Ihre Erfahrungen, Nöte, Ängste und Ihre Zuversicht in Zeiten von Corona.