Christen in Lettland und Estland
Land der Hoffnung und der Angst
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Dass die Ruine hier noch steht, auf dieser Insel im tiefblauen See, beschirmt von einem hässlichroten Dach – das ist ein Wunder. Ab 1966 baute die Sowjetunion wenige Kilometer nördlich einen großen Damm; die aufgestaute Düna sollte Riga mit Wasser und Strom versorgen. Und sie sollte überspülen, verschlucken, was von der Kirche aus dem 12. Jahrhundert übrig war.
Meinard von Segeberg hatte sie einst bauen lassen, der erste Bischof von Livland und Uexküll. Die wenigen Quellen lassen vermuten, dass er friedlicher fürs Christentum warb als die Schwertbrüder, die bald darauf von Deutschland hergeritten kamen und Liven wie Letten unterwarfen. Für die begann eine jahrhundertelange Fremdherrschaft: unter der Hanse und der polnisch-litauischen Adelsrepublik, den Schweden und den Russen. Nur von 1918 bis 1