Lieber Bischof Oster …
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Ich habe in den letzten Wochen verfolgt, wie ein alter Streit wieder neue Fahrt aufnimmt: Es geht um das Verhältnis zwischen bischöflichem Lehramt und akademischer Theologie. In der habe ich mich lange genug umgeschaut, um zu wissen: Es gibt immer noch fantastische Theologen und vor allem Theologinnen, die die kirchliche Lehrerlaubnis, das Nihil obstat, nie bekommen. Dabei sind es Menschen wie sie, die mir wieder Lust aufs Christsein gemacht haben. Bei der Erklärung sperriger Glaubensinhalte haben mir allein jene geholfen, denen Sie vorwerfen, sie hinderten Studierende daran, zu glauben.
Ich finde es ebenso wie Sie nötig, dass Kirche unabhängig ist, etwas anderes als Gesellschaft und Volk. Dass sie den Mund aufmacht und an Positionen festhält. Darin sind wir uns e
Ute wild 26.04.2016:
ihr offener Brief spricht mir aus dem Herzen - dieser oster ist halt ein ziemlicher Reaktionär -nur äußerlich jung und modern!
Wolfgang fischer 01.04.2016:
Ich habe vor vielen Jahren in Münster kath. Theologie studiert. Da gab es linke Theologen (etwa die politische Theologie von Metz), rechte Theologen (Weber, Iserloh) und vermittelnde Theologen (Hünermann,...). Das war sehr pluralistisch und du musstest Dir ein eigenes Weltbild aufbauen. Hinzu kam meine Orientierung an den Weisheiten von Pater Kentenich. Das hat mir alles geholfen für meine spätere Pastoral und Verkündigung.
Katharina Höllich 01.04.2016:
Ich teile die Einschätzung von Frau Strotmann nicht. Die jahrelange Zugehörigkeit zu einer sehr progressiv katholischen Gemeinde hatte mein Glaubenslicht so ziemlich zum Erlöschen gebracht. Dank Papst Benedikt XVI habe ich wieder Freude am Glauben gefunden. Über meine persönlichen Erlebnisse habe ich in früheren Jahren unter anderem auch an Kirchenblätter geschrieben. Leider hat man mir kein Forum geboten. Warum??? Weil ich nicht die Amtskirche kritisiere????
Jana 01.04.2016:
Kirche schließt andere aus, also gibt es keine Vielfalt. Das ist gewollt. Man bildet eine Einheit, dadurch ist man stark gegenüber dem Fremden, den Feind. Dass man heute neue Weltbilder braucht, steht auf einem anderen Blatt. Aber die kann keine Religion bieten.
Mathilde Vietze 30.03.2016:
Ich finde die Aussagen von Frau Strotmann
ausgezeichnet. Oster, der klerikale Grinsekater, will doch nur in der Kirchenhierarchie noch aufsteigen und da muss er sich mit Leuten wie Müller und Konsorten gut stehen.
Leute wie Oster jagen mehr Leute aus der
Kirche wie drei Dutzend Atheisten.
Paul Haverkamp 29.03.2016, 13:04 Uhr:
Liebe Frau Strotmann! So sehr ich auch in vielen Passagen Ihre Meinung teile; doch wenn Sie zum Schluss meinen, es gehe in der kath. Kirche um den Kampf zwischen Liberalen und Konservativen, so möchte ich als Mitglied des Vereins der klaren Aussprache dagegenhalten: Es geht bei den offiziellen Vertretern der Amtskirche nur noch um Macht. Die männerzentrierten Amtskirchenvertreter wollen – koste es was es wollen – ihre Macht nicht teilen; geschweige denn darauf verzichten, und in jesuanischer Nachfolge Brüderlichkeit, Menschlichkeit und Barmherzigkeit in den Mittelpunkt ihres Handelns stellen. Hinter den sog. „Wahrheitsfragen“ verbergen sich ausschließliche Machtfragen. Jede Religion, die einen Monopolanspruch im Wahrheitsbereich anmeldet, verrät ihren Auftrag, nämlich zum Frieden in der Welt beizutragen. Mein Lösungsvorschlag: Nur die Rückkehr zu den jesuanischen Quellen wird dem Anspruch auf Menschenwürde, Solidarität mit den Ärmsten der Armen und Friedfertigkeit gerecht.