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Mehr Würde für das Schlachttier

Wir streicheln und wir essen sie – unser Verhalten gegenüber Tieren ist paradox. Schlachttiere, die konventionell gehalten werden, bekommen ab sofort immerhin eine Chance auf besseres Leben: Mit dem »Tierwohl-Label« an der Fleischtheke. Doch Bauern fragen bang: Was machen die Verbraucher?
von Gunhild Seyfert vom 29.06.2012
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Profiteure des Tierwohl-Labels: Schweine in konventioneller Tierhaltung. (Foto: Sanders/Fotolia)
Profiteure des Tierwohl-Labels: Schweine in konventioneller Tierhaltung. (Foto: Sanders/Fotolia)
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Während Fiffi und Mieze gehätschelt werden, essen wir das Fleisch jener, die in riesigen Ställen auf engstem Raum zusammengepfercht werden. Sie sind verhaltensgestört und krank, auf elend langen Transporten karrt man sie zur Schlachtbank.

Bio-Fleisch hat nur einen Marktanteil von weniger als einem Prozent. Über artgerechte Tierhaltung wird zwar gerne gesprochen, aber mehr Platz, Auslauf, langsamere Mast und besseres Futter verursachen hohe Kosten. Die wollen die Verbraucher – angesichts der verlockend niedrigen Preise beim Discounter – aber nicht bezahlen. Wie kann sich trotzdem endlich etwas ändern? Ein erster Schritt kann Fleisch mit einem Tierwohl-Label sein, das in diesem Sommer auf den Markt k

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