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Nöte, Ängste, Zuversicht

von Mario Crola, Büttenhardt (Schweiz)
vom 26.04.2020
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Ausschnitt aus »Hoffnung« von Mario Crola (Foto: Crola)
Ausschnitt aus »Hoffnung« von Mario Crola (Foto: Crola)
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Arbeitslosigkeit

Wie ein schwarzer Block lastet Arbeitslosigkeit auf der Seele eines Menschen, denn von ihm wird der unmögliche Durchbruch erwartet; aber der Arbeitslose kann allein diesen Vorstoss nicht schaffen. Jede abgewiesene Bewerbung lässt den Arbeitslosen erfahren, dass ihn der schwarze Klotz immer mehr zu erdrücken droht. Es ist die Aufgabe der Wirtschaft, Arbeitsplätze zu schaffen.

Isolation

Der Arbeitslose ist ein Teil der Gesellschaft. In ihr erfährt er sich als Aussätziger. Wie mit einer schweren Krankheit behaftet und wie mit Pestbeulen versehen wird er gemieden. Er ist gezeichnet und die Bereitschaft, ihm eine Chance zum Wiedereinsteigen ins Berufsleben zu geben, schwindet. Arbeitgeber fürchten das Risiko, ihn einzustellen. Das Kreuz in der Mitte des Bildes gemahnt an Jesus Christus, das Symbol des Leidens, der Einsamkeit, des Eingesperrt- und Ausgesperrtseins.

Hoffnung

Der Mensch ist Mittelpunkt und Ziel aller Bestrebungen, Arbeit und Mühe. Das erfordert Humanisierung der Arbeitsplätze, mehr soziale Gerechtigkeit, sinnvolle Arbeit. Arbeit ist für den Menschen da, nicht umgekehrt. Also müssen sich die Formen der Arbeitswelt dem Menschen, das heisst seiner Wesensstruktur, anpassen. Hoffnung für den Arbeitslosen heisst, dass sich die Wirtschaftswelt den psychisch-sozialen und ethischen Forderungen des Menschen beugt und anpasst – und nicht umgekehrt.

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Alle Beiträge des Erzählprojektes »Die Liebe in Zeiten von Corona«

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