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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 13/2024
Der Inhalt:
Religion & Kirchen
Leben & Kultur
Gerade in der Krise sind wir auf Vertrauen angewiesen. Das Anliegen der Konferenz ist es, über die gegenwärtigen Verhältnisse hinauszublicken. (Foto: Felix Konerding)
Die Konferenz »Vertrauen – eine utopische Praxis?« in Lüneburg will das Vertrauen der Menschen in die Zukunft stärken. Wie geht das? Fragen an den Organisator Sven Prien-Ribcke./mehr

Kunstwerk
Schwangere Maria im Linzer Dom geköpft

Die Skulptur hat wohl fromme Gemüter provoziert. Die Künstlerin sieht in der Gewalt einen Hinweis auf ein grundsätzliches Problem.
vom 13.07.2024
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Skulptur von Esther Strauß im Linzer Dom (Foto: Ulrich Kehrer)
Skulptur von Esther Strauß im Linzer Dom (Foto: Ulrich Kehrer)

Die Skulptur einer schwangeren Maria im Linzer Dom ist von Unbekannten zerstört worden. Die Figur der Künstlerin Esther Strauß war Teil einer Ausstellung aus Anlass des hundertjährigen Domjubiläums. Sie zeigte eine auf einem Felsen sitzende, gebärende Frau mit schmerzverzerrtem Gesicht. »Maria wird in ihrer Ausgesetztheit, aber auch in ihrer Kraft gezeigt. Aus theologischer Perspektive ist die Arbeit ein starkes Bekenntnis zur Menschwerdung Gottes«, sagte die Theologin Martina Resch bei der Eröffnung. Die Heilsgeschichte werde im »Moment, wo neues Leben geboren wird, anschaulich«. Doch diese Anschaulichkeit hat fromme Gemüter provoziert. Esther Strauß sagte: »Die meisten Marienbildnisse wurden von Männern angefertigt und haben dementsprechend oft patriarchalen Interessen gedient.« Sie habe Maria ihren Körper zurückgeben wollen. »Wer auch immer den Kopf der Skulptur entfernt hat, ist sehr brutal vorgegangen. Diese Gewalt ist für mich ein Ausdruck davon, dass es immer noch Menschen gibt, die das Recht von Frauen an ihrem eigenen Körper infrage stellen.«

Dieser Artikel stammt aus Publik-Forum 13/2024 vom 12.07.2024, Seite 40
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Schlagwörter: Maria Skulptur Dom
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