Thomas Frings in unserer Reihe »Streitfragen zur Zukunft«" />
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Sind Volkskirchen wünschenswert?

»Ja!«, meint der Kunsthistoriker Peter B. Steiner, wenn der Umbau zu einer geschwisterlichen Kirche gelingt. Nur eine Volkskirche kann ein Gegengewicht gegen die Kräfte des Marktes sein. Er antwortet auf Thomas Frings in unserer Reihe »Streitfragen zur Zukunft«
von Peter B. Steiner vom 06.05.2019
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Der Kunsthistoriker Peter B. Steiner hält die Volkskirche für wichtig, sie bleibt die Basis, ohne die wir unser historisches Erbe an Chorälen, Glocken, Kathedralen, Dorfkirchen, Sonn- und Feiertagen nicht weitertragen können  (Fotos: epd/Neetz; privat)
Der Kunsthistoriker Peter B. Steiner hält die Volkskirche für wichtig, sie bleibt die Basis, ohne die wir unser historisches Erbe an Chorälen, Glocken, Kathedralen, Dorfkirchen, Sonn- und Feiertagen nicht weitertragen können (Fotos: epd/Neetz; privat)
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Biografische Zufälle, so es welche geben sollte, machten mich nach dem Studium der Kunstgeschichte (Archäologie, Philosophie, Germanistik) zum Direktor eines Diözesanmuseums, der Flügelaltäre, Heiligenfiguren, Reliquiengläser erhalten und erklären muss. Aus dem Nachdenken darüber entstand, was ich unter Volkskirche verstehe: Orgelspiel, Glockenklang, Deckenmalerei, Ritus, Brauchtum und Kunst, die den Ablauf jedes Tages, jeder Woche, jedes Jahres heiligen. Etwas heiligen heißt: leben in Beziehung zu etwas über allem. Der Theologe muss das Dogma an die erste Stelle setzen, der Kunsthistoriker nicht. Für das Erleben von Kirche sind Liturgie und Kunst vorrangig.

Die Volkskirche bildet die Massenbasis, ohne die wir unser historisches Erbe an Chorälen, Glocken, Kathedralen, Dorfkirchen, Sonn- und

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