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Stille und Gebete

von Christina Bamberger und Johannes Flieger
vom 05.04.2020
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Wie verbringen Sie Ihren Tag?

Wunderbar ist, keine Termine mehr zu haben.
Wir wollen selbst einkaufen (ich 74, mein Mann 88). Wir sind gesund und vertrauen.

Wie geht es mit Ihren Nachbarn?

Mit Monika, der Mutter der Nachbarsfamilie, singen wir täglich um 19 Uhr über die Grundstücksgrenze hinweg »Guter Mond« und andere Lieder, etwa fünf Minuten lang: das sogenannte »Balkonsingen«.

Wie halten Sie Verbindung zu Ihren Kindern, Enkelkindern und anderen Angehörigen?

Die Verbindung zu Enkeln ist ein wundes Thema: Bei den beiden Jüngsten (Kindergartenalter) geben wir an der Haustüre zwischendurch was ab, ohne einander zu berühren. Und machen eine kleine Plauderei. Dann sehen wir uns wenigstens. Wir freuen uns, dass sie unsre Nussecken so gerne mögen.
Die Älteste ist gerade als Au-pair in Italien (Nähe Rom). Wir haben Kontakt über Mails. Doch machen wir uns da schon Sorgen.
Die andere beiden sehen wir jede Woche, weil Papa bei uns im Haus wohnt.

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Der Umzug für Tochter und Schwiegersohn stand am ersten Samstag der Ausgangssperre an. Freitag um 12:30 Uhr kam die politische Meldung. Übers Telefon konnten Helfer organisiert werden. Die Hilfsbereitschaft war großartig. So war der Umzug noch zur Nachtzeit fertig.

Was stärkt uns?

Meldungen, Texte, Gedichte … mit positiven Aspekten und Sichtweisen.
Dann der Frühling, das Wandern, Kontakte über Mails und Telefon.
Von kirchlicher Seite (katholisch, evangelisch) gibt es auch viele Hoffungsfunken.
Sonntäglicher Gottesdienst übers Radio (wir haben keinen Fernseher).
Daheim beten wir sowieso morgens und mittags. Jetzt kommt noch eine kleine Andacht dazu (selbst gebastelt) nach dem »Balkonsingen« um 19 Uhr.
Stille gehört dazu. Gebete haben wir auch selbst, bekommen welche über Mails oder das Web und wir formulieren eigene.

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Alle Beiträge des Erzählprojektes »Die Liebe in Zeiten von Corona«

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