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Tripolis, Tschernobyl, Fukushima: Die Schreckensorte der Welt verlangen nach einer menschlichen Antwort
von Friedrich Schorlemmer vom 26.04.2011
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??verzweifelt, wenn da nur Unrecht war und keine Empörung?, schrieb Bert Brecht in seinem großen Gedicht An die Nachgeborenen von 1938. Darin hat er alles versammelt, was auch heute noch ansteht: die Frage nach der Gewalt, nach der Ungerechtigkeit, nach der Gleichgültigkeit und nach der Gültigkeit großer ethischer Maximen. Heute ist es Stéphane Hessel, ein Mann von 93 Jahren, der zur Empörung aufruft. Und er findet millionenfaches Echo.

Jeden Tag eine neue Schreckensnachricht aus Fukushima, genau 25 Jahre nach Tschernobyl. Auch dort ist noch nichts gelöst, wirkt der Reaktorunfall grausam nach. Jeden Tag sind atomraketenbestückte U-Boote in den Weltmeeren unterwegs. Jeden Tag verrotten ausgemusterte U-Boote strahlend in Wladiwostok. Und keiner weiß, wohin mit unserem Atomschrott, falls wir überhaupt d

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