Wenn sich das innere Auge öffnet
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Der Koran ist ein Grenzbegriff. Er stellt keinen Informationstext dar, keine gewöhnliche Predigt, kein Gesetzbuch, kein Regelwerk, kein erneutes oder erneuerndes Testament. Allen voran ist der Koran ein ästhetisches Geschehen, ein göttliches Geschehen im Menschen – für die Menschen. Nicht durch den Koran, sondern mit dem Koran wird offenbar, was sich allein als Verborgenheit artikuliert: die Gegenwart Gottes. Darin gilt der Koran im Islam als Offenbarung. Seine Rezitation soll das Wort Gottes im Menschen zum Erklingen bringen, sodass sich der Mensch für das ihn Überschreitende öffnen kann. Jedes Wort des Korans ist der ganze Koran und kein Wort des Korans kann ohne das andere sein, was es zu sein in Anspruch nimmt. Alles am Koran ist mehrdeutig, polyfon, geprägt un