Wie stirbt man glücklich?
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Jeder Mensch habe das Recht, sein Leben zu beenden, wenn es unerträglich geworden sei. Dies gelte gerade auch dann, wenn er als Christ daran glaube, dass der Tod nicht das Ende sei. Mit dieser These hat der Schweizer Theologe Hans Küng eine kontroverse und zugleich emotionale Debatte angestoßen. Der heute 86-Jährige hatte seine Position bereits 1994 zusammen mit Walter Jens in dem Band »Menschenwürdig sterben« formuliert. Im dritten Band seiner Autobiografie »Erlebte Menschlichkeit« erklärte Küng dann, er werde sein Leben beenden, sollte er an Demenz erkranken: »Ich nehme die Verantwortung wahr für mein Sterben zu gegebener Zeit.« Seine Argumente für die Selbsttötung hat Küng nun noch einmal in dem Bändchen »Glücklich sterben« (Piper-Verlag) zusammengefasst. Dieses Buch nehme ich nun zum Anlass, das zu tun, was ich s
Paul Haverkamp 17.12.2014, 21:38 Uhr:
Wer (wie Hummler) mit dem Hinweis auf das Leiden Jesu meint, der in freier Selbstbestimmung getroffenen menschlichen Entscheidung zur Abkürzung eines definitiv unheilbaren Leidens das Recht auf Selbsttötung abzusprechen und ihn als Glaubensignoranten zu stigmatisieren, der versucht, das Grundrecht des Menschen auf Gewissensfreiheit außer Kraft zu setzen.
Johannes Paul II. formulierte am 10.1.1982: „Dem Gewissen Gewalt anzutun ist ein schwerer Schaden, der dem Menschen zugefügt wird. Es ist der schmerzlichste Schlag gegen die Menschenwürde, ja in gewissem Sinne schlimmer als der psychische Tod ...“
Der Vorwurf, Küng habe sich „Gott zum Objekt seiner intellektuellen Spekulationen“ gemacht, zeigt nur, wie oberflächlich Hummler sich der Mühe unterzogen hat, sich in das theologische Lebensgesamtwerk Küngs einzuarbeiten.