Islam in Deutschland
»Wir« und »die anderen«
Musliminnen und Muslime sind in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens mit Vorurteilen konfrontiert. Muslimfeindliche Einstellungen sind kein Randphänomen: Jeder Zweite in Deutschland stimmt muslimfeindlichen Aussagen zu. Zu diesem Ergebnis kommt der unabhängige Expertenkreis Muslimfeindlichkeit, der im Auftrag der Bundesregierung die Vorurteile untersucht hat. Der Expertenkreis war nach den rassistischen Morden in Hanau im Jahr 2020 vom Innenministerium berufen worden und hat nun seinen Bericht vorgelegt.
Die Autorinnen und Autoren beobachten eine Spaltung der Gesellschaft in ein »wir« und »die anderen«, ausgelöst unter anderem durch pauschale Ängste und Fehlinformationen. »Den ›anderen‹ werden dabei (vermeintlich) unveränderbare und negative Eigenschaften zugeschrieben«, etwa Rückständigkeit oder Bedrohlichkeit, heißt es in dem Bericht. Ähnliches lässt sich auch in Zusammenhang mit Antisemitismus beobachten.
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Für die Bereiche Bildung, Medien, Politik, Religionspolitik und Kultur haben die Experten die Problemlagen analysiert, auch mit Blick auf die Frage, inwieweit Diskriminierungserfahrungen die gesellschaftliche Teilhabe erschweren. Muslimfeindlichkeit in Schulen zeige sich etwa darin, dass die Religion unverhältnismäßig stark im Vordergrund stehe: Wenn muslimische Schüler sich problematisch verhalten, werde das einseitig auf »den Islam« oder »die muslimische Kultur« zurückgeführt. Auch in den Medien zeige sich ein einseitiges Bild, der Islam komme dort vor allem in negativen Kontexten vor. Soziale Medien bezeichnet der Bericht als »toxischen Diskursraum«. Der dort verbreitete Rassismus könne pogromartige Gewalt fördern.
Der Bericht hebt allerdings auch das hervor, was strukturell gut läuft. Dass es seit 2006 die Deutsche Islamkonferenz gebe, sei ein Schritt in Richtung Anerkennung des Islam, auch wenn Musliminnen und Muslime noch immer eher als Sicherheitsrisiken im Fokus stünden. Auch das Religionsverfassungsrecht biete »eine gute Basis für gleichberechtigte Teilhabe«, weil es religionsoffen und nicht laizistisch sei. An die Analyse schließen sich Handlungsempfehlungen an. Unter anderem raten die Experten zur Ernennung eines Bundesbeauftragten für die Bekämpfung von Muslimfeindlichkeit. In Schulen, Behörden und Medien fehlt an vielen Stellen ein Bewusstsein für das Problem. Daran soll die Arbeit des Expertenkreises etwas ändern.
Helene Tschacher 13.07.2023, 21:25 Uhr:
Den Islam gibt es nicht. 30 - 40 verschiedene Glaubensrichtungen unterteilt man im Islam, von liberal bis menschenverachtend, Religionsgruppen die sich gegenseitig bekämpfen, die Demokratie nicht mit dem Islam vereinbar sehen. Islam der für religiösen Sexismus und religiösen Rassismus steht ist nicht Teil von Deutschland. Die von Grundgesetzt garantierte Religionsfreiheit gilt nicht wenn die angebliche Religion Menschenrechte negiert. Das Kopftuch beraubt die Frau ihrer Würde, eine Kultur des Patriachats ist nicht zu dulden, die Unterscheidung zwischen Muslimen und Ungläubigen ist Rassismus.
Schutz brauchen jene Menschen muslimischen Glaubens die in Freiheit leben wollen und nicht muslimische Gläubige, die durch ihr Auftreten und Verhalten mit dem radikalen Islam sympathisieren.