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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 7/2024
Der Inhalt:
Leben & Kultur

Die schwierige Bibel
Wollte Jesus eine Kirche mit Papst?

Petrus ist eine Schlüsselgewalt in die Hände gelegt – aber was heißt das eigentlich? Der Neutestamentler Martin Ebner über Führungsverantwortung in der Kirche.
vom 23.04.2024
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Von Gott gewollt? Petrus mit Schlüsselgewalt im Vatikan (Foto: Istock by Getty-Images/George Clerk)
Von Gott gewollt? Petrus mit Schlüsselgewalt im Vatikan (Foto: Istock by Getty-Images/George Clerk)
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Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Pforten der Unterwelt werden sie nicht überwältigen. Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird im Himmel gelöst sein. (Matthäus 16,18-19)

Tu es Petrus et super hanc petram aedificabo ecclesiam meam – diese lateinische Version der Petrusverheißung ist in meterhohen Lettern in der Kuppel des Petersdoms zu lesen. Direkt darunter steht der Papstaltar. Damit wird vor Augen geführt: Diese Worte gelten dem Mann, der hier auf der Kathedra sitzt beziehungsweise am Altar steht. Das ist der Petrusnachfolger – sozusagen von Jesus selbst eingesetzt.

Aber das ist

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Ulrich Möller 03.05.2024, 18:03 Uhr:
Dogmatik und Glaubensleitlinien waren Jesus wohl zuwieder.
Er selbst verspürte immer wieder den Drang neu zu interpretieren und richtig zu stellen.
Grundsätzlich war Obrigkeit kein Wesen in seiner Gottesvermehrung.
Er akzeptierte die 10 Gebote, unterstellte sie aber einem einzigen, dem Gebot der Menschenliebe!
Diese gelebte Freiheit forderte die Mächtigen seiner Zeit, die seine Hinrichtung vorantreiben.
Seine "Nachfolger" wollen das nicht akzeptieren und ließen das Hohepriesteramt in der neuen Glaubensgemeinschaft wieder aufleben.
Menschenliebe verfremdete zu Hinrichtungen, Exkommunikationen und Überheblichkeiten.

Bernhard Ferber 23.04.2024, 07:57 Uhr:
Und wer unter euch der Größte sein will, der sei der Diener aller(Matthäus 20,27). Kirchliche Hierarchie trägt nur dann glaubwürdig zur Verkündigung der Frohen Botschaft bei, wenn es ihr um die Menschen geht, wenn sie nicht moralinsauer und feudal und von oben herab Lasten auferlegt, die sie kaum tragen können, sondern die Heilsbotschaft für alle im Blick behalten und nicht in erster Linie sich selbst die Erlöserrolle zusprechen.

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