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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 22/2021
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft

China
Xi Jinping und die Lehre von Tian Xia

Im Rückgriff auf eine traditionelle Vorstellung versucht die chinesische Regierung, sich die Religionen nutzbar zu machen.
von Isabel Friemann vom 28.11.2021
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Weihnachtlich beleuchtet: Die evangelische Haidian-Kirche in Peking (Foto: wikipedia / Patrick He (www.flickr.com/photos/7548059@N04/2146618994) / CC BY-SA 2.0)
Weihnachtlich beleuchtet: Die evangelische Haidian-Kirche in Peking (Foto: wikipedia / Patrick He (www.flickr.com/photos/7548059@N04/2146618994) / CC BY-SA 2.0)
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Seit Xi Jinping Präsident der Volksrepublik China ist, wird ein antiker Begriff neu inszeniert: Tian Xia, alles unter dem Himmel. Vereinfacht zusammengefasst meint Tian Xia, dass Harmonie und Ordnung herrschen, wenn ein zentraler weiser Fürst die Geschicke der Welt lenkt, es keine Feindschaften mehr gibt, weil alle als Freunde miteinander leben, keine Konkurrenz, weil alle zu einer Familie gehören. Die Neue Seidenstraße, das größte Infrastrukturprojekt aller Zeiten, gehört ebenso zum modernen Tian Xia wie der Kampf gegen Korruption. Der chinesische Traum besteht darin, Glanz und Status der Nation (wieder) herzustellen und der Welt Lösungen für Menschheitsprobleme zu bieten, nach chinesischem Modell. Dabei scheint es Xi Jinping ein besonderes Anliegen zu sein, die Herzen der Menschen zu gewinnen und – in pseudoreligiöser

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