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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 24/2022
Der Inhalt:

Ukraine
Zu früh für die Versöhnung

Die orthodoxen Kirchen in der Ukraine sind zwar gemeinsam patriotisch, doch untereinander zerstritten. Führt der gemeinsame Gegner Russland sie zusammen oder zu neuen Zerwürfnissen?
von Thomas Klatt vom 02.01.2023
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Lichtpunkt am Horizont? Die Kirche ist auf beiden Seiten der Front heilig (Foto: PA / AA /  Wolfgang Schwan)
Lichtpunkt am Horizont? Die Kirche ist auf beiden Seiten der Front heilig (Foto: PA / AA / Wolfgang Schwan)
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Die Lage der orthodoxen Kirchen in der Ukraine ist nicht leicht. Die größere der beiden orthodoxen Kirchen, die Ukrainisch-Orthodoxe Kirche (UOK), war bis Ende Mai noch ein Zweig der russisch-orthodoxen Kirche. Ihr ranghöchster Geistlicher, Metropolit Onufrij, hat sich jedoch von Anfang an gegen den Krieg gestellt und sich immer mehr von Russland distanziert. Am 27. Mai erklärte sich die Kirche dann offiziell für unabhängig. Aber: Solch eine Trennung ist kirchenrechtlich gar nicht möglich, weil eine Kirche so lange keine Selbstständigkeit besitzt, solange sie nicht von der weltweiten Orthodoxie anerkannt wird. Das bestätigt auch Sergij Bortnyk, Dozent an der Theologischen Akademie der UOK, also dem Predigerseminar UOK in Kiew. Formal gesehen bliebe seine Kirche immer noch dem Moskauer Patriarchat unterstellt, sagt Bortn

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