Gottesfragen
Zum Grunde gehen
vom 30.10.2022
Am Anfang war das Wort: Mittelalterliche Darstellung des Johannes beim Abfassen des Evangeliums (um 1175) (Foto: pa/Liszt Collection)
Sie haben bereits ein Digital-Abo? Hier anmelden
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:
Sie haben noch kein Digital-Abonnent? Jetzt für 0,00 € testen
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
Digital-Zugang für »Publik-Forum«-Print-Abonnenten
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen
Sie sind kein Print-Abonnent? Jetzt gratis testen
Jetzt direkt weiterlesen:
Digital-Zugang
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €
Sie sind bereits Digital-Abonnent? Hier anmelden
Sie haben bereits ein Digital-Abo? Hier anmelden
4 Wochen freier Zugang zu allen
PF+ Artikeln inklusive E-Paper
ergänzend zu Ihrem Print-Abo
Sie haben bereits ein Digital-Abo? Hier anmelden
Unsere Leser Hans Torwesten, Albrecht Morguet und Manfred Flerus fragten: »Was ist das ‘Wesen’ des Menschen?«
Man kommt mit den Gottesfragen an kein Ende; so wenig wie man mit der Frage des Menschen nach sich selbst an ein Ende kommt. Im Nachklang zu den beiden letzten Gottesfragen (Publik-Forum 16+18/2022) tauchte die Frage nach dem Grund von allem auf. Was ist »im Anfang« (in principio)? Was ist »der Grund« (griechisch: arché)? Ist es eine um sich selbst wissende Wirklichkeit, aus der wir nie herausfallen können, weil wir immer schon »in ihr leben und sind«? (Apostelgeschichte 17,28) Oder gilt, dass im Ursprung nichts ist? Jedoch: Wie kann ein Nichts »sein«? Wie kann aus einem Nichts etwas »werden«? Das sind Urfragen seit je. Gilt, was der Johannesevangelist (1,1-3) sagt:
Henning Jonas 18.11.2022:
Joachim Negel versucht eine Antwort auf eine Urfrage der Menschheit, nämlich wie aus einem Nichts etwas »werden« könne. Dazu hält er die Aussage der Bibel »am Anfang war das Wort«, der »modernen« naturalistischen Lesart »im Anfang war die Materie« entgegen. Was gilt? Na, auf keinen Fall Letzteres, denn diese Ansicht ist seit den Zeiten von Max Planck, Werner Heisenberg und Max Born längst überholt und es gilt das Gegenteil: Materie ist nicht auf Materie aufgebaut. Sie hat ein immaterielles Fundament, eine a-materielle Urquelle – ist also geistigen Ursprungs! Somit kann mit gutem Recht festgestellt werden »am Anfang war etwas Geistiges«. Und damit erhält das biblische »Wort« in dem besagten Zusammenhang eine besondere Bedeutung. So eröffnen die Erkenntnisse der Quantenphysik ganz andere Wege der Argumentation als sie der Verfasser geht. Mir ist unbegreiflich, wie dieser eine längst überholte wissenschaftliche Ansicht immer noch als modern bezeichnen kann, und sie als gültig ansieht. Das bietet reichlich Stoff für Polemik!