Brauchen wir Gotteslästerung? Weltweit morden Killerbanden mit heiligen Büchern im Gepäck. Kein Kontinent bleibt verschont. Auch die Toten der Redaktion von »Charlie Hebdo« wurden Opfer einer Gewalt, die sich auf Gott beruft. Vermeintlich verteidigten die Täter dessen Ehre, die sie durch Satire beleidigt sahen. Ist Blasphemie nötig? Das fragen wir Sie in unserer aktuellen Umfrage. Lesen Sie hier ein Pro- und Contra/mehr
Wir brauchen Gotteslästerung! »Je suis Charlie« – »Ich bin Charlie«: Überall in Frankreich ist diese Parole zu lesen. Sie war allgegenwärtig, als sich am 11. Januar in Paris zwei Millionen Menschen zur größten Demonstration in der französischen Geschichte versammelten. Ihr Bekenntnis zur Demokratie, Pressefreiheit und Trauer über die ermordeten Journalisten und Künstler von »Charlie Hebdo« teilt der Prophet Mohammed jetzt auf dem neuen Titelbild der Wochenzeitung. Dort bekennt er selbst: »Je suis Charlie.« Blasphemie? »Wer das so sieht, bestätigt: Wir brauchen Gotteslästerung wie die Luft zum Atmen!«, sagt der Philosoph und Theologe Christian Modehn/mehr von Christian Modehn Gotteslästerung bestrafen? Nach Unruhen, die das islamfeindliche Video »Die Unschuld der Muslime« ausgelöst hat, wird die Verschärfung des Blasphemie-Paragrafen im deutschen Strafgesetz diskutiert. Der richtige Weg? Ein Pro und Contra von Ludwig Schick und Lamya Kaddor/mehr von Lamya Kaddor, Ludwig Schick Der Ton wird schärfer /mehr von Bernhard Clasen