Weiße Rauchzeichen aus Rom Habemus Papam! Um 19.06 wehte weißer Rauch über der Sixtinischen Kapelle. Kurz nach 20 Uhr wurde der Name des neuen Mannes auf dem Stuhl Petri bekannt: Es ist der Argentinier Jorge Mario Bergoglio. Damit wird die »Kirche der Armen« aufgewertet; die Pastoral bekommt Vorrang vor der Dogmatik/mehr von Britta Baas
Rugby im Vatikan Beim ersten Wahlgang des Konklaves am späten Nachmittag des 12. März bringen die Kardinäle reichlich Energie mit ins Spiel. Denn es erfolgt der konzentrierte Angriff aller italienischen Kräfte: »Einer von uns muss Papst werden!« Um 19.42 Uhr dann die Enttäuschung: Dicke schwarze Rauchschwaden kräuseln sich in den Himmel über Rom. Es ist das Zeichen dafür, dass vorerst kein Kandidat die notwendige Stimmenmehrheit erreicht hat/mehr von Thomas Seiterich Möge die Wahl beginnen! Montag, der 11. März in Rom. Es war ein windiger Tag. Morgen beginnt das Konklave. Ich erlebe eine Art Zeitenwende: Alle, sogar die unermüdlichen 5000 Medienarbeiter, haben das Orakeln und Vermuten satt/mehr von Thomas Seiterich Papstwahl: »Es ist wie beim Zahnarzt« Deutschland stellt sechs Kardinäle im Konklave und damit nach Italien und den USA das drittstärkste nationale Kontingent. Auf der Liste der Papstkandidaten steht kein Deutscher. Doch mehr als ein Deutscher profiliert sich im römischen Haifischbecken als ein Werber für Kirchenreformen/mehr von Thomas Seiterich Zu Besuch beim nächsten Papst? Rom am Sonntag vor der Wahl des neuen Papstes: Frühling liegt in der Luft, nach einer langen Reihe von kalten Regentagen. Am Vormittag sind bloß die Tauben, die Spatzen und die Taxifahrer unterwegs. Außer den Leuten, die in die römischen Titelkirchen der auswärtigen Kardinäle strömen. Mein erster Tag in Rom führt mich zu zwei Papstkandidaten/mehr von Thomas Seiterich Krach unter den Kardinälen Das Konklave beginnt am Dienstag. Das wurde am frühen Abend des 8. März bekannt. Im Vorfeld kamen weit mehr Skandale und Abgründe der römischen Kirchenleitung zutage als bei den Papstwahlen 1978 und 2005. Daran trägt der zurückgetretene Papst Benedikt eine Mitschuld: Er hatte sich im Vatikan nicht durchgesetzt. Deshalb wuchert in der Kurie mittlerweile ein Eigenleben, das teils kriminelle Züge trägt/mehr von Thomas Seiterich Macht einen Italiener zum Papst! In wenigen Tagen beginnt die Papstwahl. Würde ein Italiener Bischof von Rom, wäre das gut. Er könnte viel besser als jeder Afrikaner oder Lateinamerikaner einführen, was die Kirche seit über 200 Jahren ignoriert hat: die Demokratie, die Aufklärung, die Menschenrechte. Ein Zwischenruf des Vatikan-Kenners Hanspeter Oschwald/mehr von Hanspeter Oschwald Tür auf zur Turbo-Papstwahl Papst Benedikt XVI. hat heute freihändig die Wahlregeln der Kirche geändert: Das Konklave, das seinen Nachfolger küren soll, könnte in rasantem Tempo beginnen. Ein »Motu Proprio« macht´s möglich. Nun entsteht ein massiver Vorteil für die Konservativen – und für die Italiener unter den Kardinälen/mehr von Thomas Seiterich Stoppt die Papstwahl! Wer jetzt ein neues Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche wählt, handelt unrechtmäßig. Zu viele Fragen sind offen, zu wenige Reform-Entscheidungen konsequent getroffen. Kirche und Kardinäle brauchen zwei Jahre Zeit, sich zu besinnen! Ein Zwischenruf von Hermann Häring/mehr von Hermann Häring Zerrissener Heiligenschein Die jüngsten Skandalgeschichten im Vatikan offenbaren Intrigen und Machtkämpfe. Dabei geht es auch um die nächste Papstwahl/mehr von Hanspeter Oschwald Das Rätsel um die Vatileaks Ein verhafteter Kammerdiener, intrigante Kardinäle und ein verwirrter Papst: Die jüngste Skandalgeschichte im Vatikan lässt ahnen, dass es nicht nur um Korruption und Geldwäsche geht - sondern um die nächste Papstwahl/mehr von Hanspeter Oschwald Zwei Männer, zwei Welten Joseph Ratzinger und Eugen Drewermann: Das Jahr 2005 verändert ihr Leben - bis heute/mehr von Britta Baas