Sozialprotokoll »Ich will kein Rohingya-Mädchen mehr sein« Eine junge Frau flüchtet vor der Vertreibung durch das Militär Myanmars – und vor ihrer eigenen, patriarchalen Gesellschaft/mehr von Elisa Rheinheimer-Chabbi
Im Lager des Elends Im Süden von Bangladesch befindet sich eines der größten Flüchtlingslager der Welt: Eine Million Rohingya aus Myanmar leben dort. In ihre Heimat können sie nicht zurückkehren – auch weil Indien und China kein Interesse daran habenVon Elisa Rheinheimer-Chabbi/mehr Der Papst sagt das »R-Wort« Franziskus zeigte in Bangladesch und Myanmar Augenmaß statt der von ihm in Rom bekannten, öffentlich polternden Kritik. Um etwas für die Menschenrechte zu tun, wählte er tagelang diplomatische Worte, wenn er über die Verfolgung der Rohingya sprach. Doch alle Welt wusste, wen er mit »verfolgten Völkern« meinte. Erst am Ende seiner Reise ließ er diese Diplomatie beiseite/mehr von Thomas Seiterich Papst Dickkopf trifft Rohingya Franziskus startet am 27. November zu einer »unmöglichen« Reise: in das von Buddhisten regierte Kriegsland Myanmar und in die islamische Armutsrepublik Bangladesch. »Liebe und Frieden« wählt er als Motto seines Reiseprojekts. Solche Worte klingen wie Hohn, wenn man sie mit der politischen Wirklichkeit in Myanmar zusammenbringt. Doch Franziskus ist eben ein friedensbewegter Dickkopf. Er weiß, was er vorhat/mehr von Thomas Seiterich