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24.10.2017
Die AfD im Bundestag
12,6 Prozent der Wählerinnen und Wähler entschieden sich bei der Bundestagswahl für die AfD. ?Damit schafft die Partei nicht nur den Sprung in den Bundestag, sondern wird dort zur Vertreterin eines national-völkischen Denkens. Muss man Angst haben vor dieser »Alternative für Deutschland«?

Angst haben vor der AfD?

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insgesamt abgegebene Stimmen: 157
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Kommentare
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Wolfgang Heins
29.10.201711:55
Die Fragestellung der Rubrik PRO & CONTRA ist etwas unglücklich, denn Angst ist immer ein schlechter Ratgeber. Allerdings denke ich, dass man nicht so blauäugig sein sollte wie der geschätzte Herr Kessler. Die AfD stellt die drittstärkste Fraktion in einer konjunkturellen Hochphase. Ich möchte mir nicht ausdenken, wie das Ergebnis gewesen wäre in einer Zeit der Krise oder gar größerer Not. Wichtig wäre es, dass nun sachlich auf diese Partei reagiert wird. Doch da habe ich bei der polemischen Diskussionskultur im Bundestag und in den Medien (z. B. Talkshows) so meine Bedenken.
Erhard Schneider
28.10.201712:13
Ich möchte, dass alle Parteien die AfD-Sprüche weiter- und zu Ende denken, sie in den Debatten damit konfrontieren und selber affirmative Formulierungen für die eigene Haltung und Überzeugung finden. Mich erschreckt: "Wir müssen die Ängste der Menschen ernst nehmen..." Was taten unsere Parteien bis jetzt? Politikverdrossenheit gibt es seit mindestens 20 Jahren. Jahrzehntelang die Einwanderung leugnen und jetzt eine "Obergrenze" verlangen...und womöglich den §1 im Grundgesetz ändern in "Die Würde des Menschen ist diskutabel". Das ist indiskutabel!
Georg Lechner
27.10.201709:04
Die AfD ist der politische Arm von Reichen, die (wie in Ö. und vor allem wie in der Weimarer Republik) damit eine Politik im Interesse der Reichen (arbeitnehmerfeindlich und xenophob) durchsetzen wollen und systematisch die Schwäche der Parteien der Mitte (mehr am Wohlwollen der Geldgeber der Wahlkämpfe und ihrer Unterläufel in den Rinnsteinblättern wie Blöd-Zeitung, "Yellow Press", ...orientiert als am Wählerwillen ausnutzen). Weil die etablierten Parteien die Bevölkerung immer wieder mit neoliberalen "Reformen" traktieren (Maastricht- Kriterien, Fiskalpakt, two-pack, six-pack, Zunahme prekärer Beschäftigungsverhältnisse in der Folge davon) und mit den Abstiegsängsten Leistungen herauspressen, aber zugleich das Vertrauen in die Demokratie grundlegend untergraben, wirken selbst Spaltungen und Grausamkeiten rechtspopulistischer Regierungen nur kurzfristig und in begrenztem Ausmaß abschreckend auf Wähler_innen (siehe Erfahrungen in Ö.)