Werbeplakate, die Frauen oder auch Männer auf Sexualität reduzieren, soll es nach dem Willen von Justizminister Heiko Maas künftig nicht mehr geben. Maas arbeitet an einem Gesetzesentwurf, der solche Reklame untersagt. Aber brauchen wir in Deutschland wirklich ein Verbot?
Sexistische Werbung verbieten?
53%
23%
9%
14%
1%
insgesamt abgegebene Stimmen: 145
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Kommentare
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Helmut Brand
23.05.201616:48
Sobald ein Unternehmen auf sexistische Präsentation - meist auf (Teil-)Nacktheit bezogen oder anzügliche Posen) - nicht verzichten will, es nötig findet, damit zu werben, werde ich weiterhin an diese Adressen mich direkt mit entsprechende Kommentaren wenden und deren Seriosität in Zweifel stellen. Wenn sich Menschen in Deutschland nach Forderung einiger Parteien und Gruppen ... integrieren... sollen, hieße das dann auch, diese oft perfide Art als "deutsch" anzunehmen, zu kopieren ? Ich verlange Anstand und Rücksicht auf Menschen, die nicht alles, was angeblich Freiheit sein soll, mitmachen wollen. Ein Vorbild und mitverantwortlich für ein feines Frauenbild für Kinder und Jugendliche sollte auch die Medien-und Werbewelt sein; notfalls per Verordnung, um auch religiöse und ethische Ansätze zu wahren, die ohne sexistische Werbung eine dennoch kulturelle Vielfalt entwickeln.
Hanna Leinemann
20.05.201619:30
"Ein Verbot vermeintlich sexistischer Werbung wäre ein ....": Ich habe den Eindruck, daß Katja Suding sich mit "vermeintlich" eine Hintertür offen läßt, um im politischen Raum auf ein "so war das ja nicht gemeint" zurückgreifen zu können. - Damit hat sie die gestellte Frage leider, leider überhaupt nicht beantwortet.- Sexistische Werbung ist definierbar; sie degradiert den entsprechenden Menschen; ich weiß seit langem, daß ich Produkte einer Firma, die solche Werbung betreibt, nicht kaufe und nicht kaufen werde. Jedoch hat auch nur das sexistische Gesamtbild die fatale Folge der Abwertung; das gehört verboten. -
Thomas Kopfer
18.05.201615:35
Klar erscheint, dass es hier zwischen erotischer und sexistischer Werbung Probleme geben kann. In der Werbung ist auch einiges erlaubt, jedoch nicht mit ihr zu manipulieren, was aber auch Probleme bringt, da Werbung beeinflussen soll. Aber weder darf sie an Instinkte, das Unbewusste zu sehr anspielen oder andere herabwürdigen. Trotz aller Schwierigkeiten könnten Produkte und Dienstleistungen mit dieser Einschränkung immer noch verkauft werden. Die Werber wären halt gezwungen neue Ideen zu entwickeln, aber das ist eh deren Geschäft - also nichts Neues.
Georg Lechner
17.05.201615:47
Zumindest die Möglichkeit der Beschwerde sollte bestehen, die dann geprüft werden müsste und gegebenfalls zum Verbot führen könnte, etwa bei grober Irreführung oder wenn die Werbung keinen Bezug zum Produkt hat (z. B. schnelles Auto oder herziges Tierbaby in einer Kosmetik- oder Möbelwerbung)
Sylvia Klett, Ahlen
16.05.201610:34
Nackte Haut ist nicht gleich Sexismus. Danke Almut Shnerring für die differenzierte Darstellung. Katja Suding hat eine sehr idealisierte Vorstellung von Freiheit. Für mich hat aber ein gleichberechtigtes Frauenbild in der Werbung nichts mit Unfreiheit und schon gar nichts mit Verhüllung zu tun. Ich als Frau will nicht reduziert werden auf Diätjoghurt und Waschmittel. Dieses Werbebild ist einfach falsch.
Trotz aller Schwierigkeiten könnten Produkte und Dienstleistungen mit dieser Einschränkung immer noch verkauft werden. Die Werber wären halt gezwungen neue Ideen zu entwickeln, aber das ist eh deren Geschäft - also nichts Neues.