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Michael Schrom

Als Theologiestudent in Paris wurde ich einmal von französischen Kommilitonen gefragt, ob ich den Satz von Paul Tillich erklären könnte: »Glaube ist das Ergriffensein von dem, was uns unbedingt angeht.« ...

Meine Sprachkenntnisse reichten nicht für eine befriedigende Übersetzung aus. Ergriffensein ist etwas anderes als interessiert sein. Und das, was einen »unbedingt angeht« ist etwas anderes als Zwang. Auch wenn meine unbeholfenen Erklärungsversuche das Fragezeichen auf den Gesichtern meiner Gesprächspartner eher vergrößerten, so hat mich doch Tillichs Satz in verschiedenen Lebenssituationen immer wieder eingeholt, privat und beruflich.

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