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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 3/2021
Der Inhalt:
Religion & Kirchen

Die Heilsgeschichte als Comic

Über das Zittauer Fastentuch
von Daniel Rumel vom 12.02.2021
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Dem Zittauer Fastentuch ausgesetzt, versucht man den Blick zu fixieren. Es gelingt kaum. Die Fläche ist zu groß, der Inhalt zu filigran, der Eindruck zu überwältigend. Da geht es uns nicht anders als den spätmittelalterlichen Christen, denen das Tuch in der Fastenzeit den Blick auf den Altar der Zittauer Johannis-Kirche verwehrte. Die einzelnen Szenen waren kaum zu entziffern, geschweige denn die in Altdeutsch verfassten Unterschriften zu lesen. Der liturgische Zweck des Tuches war die Verhüllung des Altarraumes während der Fastenzeit, sein spiritueller die Konfrontation der Gläubigen mit der ganzen Heilsgeschichte. In dieser Konfrontation liegt auch die Absicht der Überwältigung. Das, was als Eucharistie auf dem Altar liturgisch zelebriert wurde, sollte ausgefaltet und als Ganzes bildhaft verständlich werden: Die Liebe

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