Stadt der Hunde
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Bukarest/Mihailesti. Ein Landweg führt an alten Kolchosen und brachliegenden Feldern vorbei, biegt ab und teilt sich mehrmals, bevor er vor einem weißgestrichenen Gebäude haltmacht. Das Tierheim von Mihailesti, einem Dorf 25 Kilometer südlich von Bukarest, dient seit zwei Jahren als Sammelstelle für »aggressive herrenlose Hunde«, wie Robert Antonio Lorentz erklärt. Er leitet bei der Hauptstadtverwaltung die Abteilung für Tierschutz und Tierüberwachung, jene Behörde, die immer in die Schlagzeilen gerät, wenn etwas zwischen Menschen und Straßenhunden schiefläuft. Und im Moment läuft vieles schief: Täglich werden dreißig Bukarester gebissen, und manche Angriffe enden tödlich.
In den Straßen von Bukarest spielt sich der Überlebenskampf etwas härter ab. Über zwei Millionen Menschen, rund 1,2 Millione