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Editorial
Über Auferstehungsgedanken, das Konzil von Nizäa und ein Wahrnehmungsproblem der Medien

Was in der Osterausgabe von Publik-Forum steht.
vom 14.04.2025
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(Foto: Alessandra Schellnegger)mich berührt die Feier der Osternacht immer wieder aufs Neue. Da ist das Dunkel der Nacht, des Karsamstags, der zerbrochenen Hoffnungen. Dann: ein einzelnes Licht, das der Osterkerze, ansteckend, bis der Kirchenraum hell ist. Die Lesung von der Befreiung aus der Knechtschaft Ägyptens, der Auszug ins Neue. Das Halleluja: Die Liebe ist stärker als der Tod, die Gerechtigkeit siegt über den Hass. Andreas Knapp, der Dichter und Theologe, der mit seiner Kommunität in einem Leipziger Plattenbau lebt, hat eine dieser Auferstehungsgeschichten geschrieben, die von diesem Ostergeheimnis erzählen. Die Karsamstags-Gegenwart mit ihren Kriegen und Feindseligkeiten, der Anbetung der Macht und des Geldes, sie ist nicht der letzte Zustand der Welt. Und was aus Liebe geschieht, dem kann der Tod nichts anhaben. Aber lesen Sie selbst −ab Seite 12!

Dieser Artikel stammt aus Publik-Forum 08/2025 vom 18.04.2025, Seite 3
Ein Aufschrei der Hoffnung
Ein Aufschrei der Hoffnung
Über die weltverändernde Kraft von Ostern

Auch der Essay von Nana Gerritzen (ab Seite 18) hat mit der Gerechtigkeit zu tun, die über den Hass siegt. Sie fragt: Wie kann es sein, dass das Land in den Ausnahmezustand gerät, wenn ein Mensch mit Migrationsgeschichte mit dem Auto in eine Menschenmenge rast − die Tat aber schnell vergessen ist, wenn der Täter einen deutschen Vornamen trägt? Ein Beitrag, der kein Verbrechen relativiert, aber ein Plädoyer ist für mehr Nachdenklichkeit.

Ein intellektuelles Vergnügen ist es, Magnus Striets Beitrag über das Konzil von Nicäa zu lesen (Seite 30), der den Philosophen Hans Blumenberg zu Hilfe nimmt, um zu erklären: Ja, das vor 1700 Jahren formulierte Glaubensbekenntnis hat uns auch heute noch etwas zu sagen. Und auch die Bibelfrage auf Seite 38 möchte ich zur Lektüre empfehlen: Christian Schramm antwortet auf die Frage, warum Berge besondere Orte der Gottesbegegnung sind. Schramm, katholischer Theologe an der Uni Bonn, vertritt derzeit unseren Kolumnen-Autor Martin Ebner.

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Und noch einen österlichen Beitrag möchte ich Ihnen ans Herz legen: die Fotografin Gudrun Petersen hat Eltern und ihre Kinder fotografiert − nur dass die Kinder kurz vor dem Rentenalter sind und die Eltern hochbetagt. Die Bilder erzählen Beziehungsgeschichten, ohne Kitsch, in Schwarz-Weiß, und gerade deshalb wunderbar.(Seite 44)

Ein frohes Osterfest wünscht

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