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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 9/2019
Der Inhalt:

Arte-Dokumentation gesperrt

Nonnen-Missbrauch? Hat es so nie gegeben, sagt die Gemeinschaft »Das Werk«
vom 10.05.2019
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Anfang März zeigte der TV-Sender Arte den Dokumentationsfilm »Gottes missbrauchte Dienerinnen«. Darin geht es um sexualisierte Gewalt gegen katholische Ordensfrauen durch Priester und Obere. Eine Protagonistin des Films, Doris Wagner, erhebt unter anderem den Vorwurf, als damaliges Mitglied der Gemeinschaft »Das Werk« von einem Priester vergewaltigt worden zu sein. Nun hat ein Rechtsanwalt der Gemeinschaft beim Landgericht Hamburg eine einstweilige Verfügung gegen den TV-Sender, die Frankfurter Allgemeine Zeitung und das Deutschlandradio erwirkt. Ein Sprecher des »Werks« sagte zur Begründung, der Film behaupte Dinge, »die nachweislich nicht stimmen«. Die Strafverfolgungsbehörden in Deutschland und Österreich hätten nach den Vergewaltigungsanzeigen Wagners 2012 keinen hinreichenden Grund für eine Strafverfolgung gesehen. Persönlichkeitsrechte würden verletzt. Eine Arte-Sprecherin kündigte Widerspruch an. Der Sender halte die Entscheidung aus formalen und sachlichen Gründen für falsch.

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