Image-Schaden für den Bayer-Konzern
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Die Hauptversammlung des Chemiekonzerns Bayer hat mit rund 55 Prozent gegen die Entlastung von Vorstandschef Werner Baumann gestimmt und ihm für das vergangene Geschäftsjahr das Vertrauen entzogen. Im vergangenen Jahr lag die Zustimmung noch bei 97 Prozent. Es ist das erste Mal, dass einem amtierenden Chef eines Dax-Konzerns so etwas passiert ist. Grund hierfür ist, dass Bayer den US-Saatguthersteller Monsanto übernommen hat. Dessen Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat soll krebserregend sein. Viele Aktionäre ärgern sich darüber, dass ihre Aktien deshalb binnen eines Jahres um fast vierzig Prozent an Wert verloren haben. Kritiker werfen dem Konzern vor, dass er die Risiken, die mit der Übernahme verbunden waren, falsch eingeschätzt habe. Doch vielen geht es nicht nur um ihren Profit, sondern auch um die ethischen Fragen dahinter: Insgesamt ergriffen 34 Konzern-Kritiker auf der Hauptversammlung das Wort – mehr als die Hälfte aller Redner. Darunter waren Vertreterinnen von Fridays for Future genauso wie eine Referentin der entwicklungspolitischen Organisation Inkota sowie ein brasilianischer Aktivist. Sie machten sich stark für sichere Arbeitsplätze, Umweltschutz und Menschenrechte.