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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 11/2024
Der Inhalt:
Leben & Kultur

Zum Tod von Jürgen Moltmann
Der Theologe der Hoffnung

Jürgen Moltmann war einer der Gründerväter der Politischen Theologie in Deutschland nach 1945. Seine Bücher erreichten ein Millionenpublikum und wurden in 15 Sprachen übersetzt. Nun ist er im Alter von 98 Jahren in Tübingen gestorben. Eine Würdigung.
von Christoph Fleischmann vom 04.06.2024
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Ein »Jahrhunderttheologe«, der zum Hoffen anstiftete: Jürgen Moltmann verstarb am Montag in Tübingen. (Foto: epd/Jens Schulze)
Ein »Jahrhunderttheologe«, der zum Hoffen anstiftete: Jürgen Moltmann verstarb am Montag in Tübingen. (Foto: epd/Jens Schulze)
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Jürgen Moltmann mochte New-Orleans-Jazz: »Dieser Leichenzug, wo erst getragene Trauermusik gespielt wird und dann schlägt das plötzlich um in Tanzmusik.« Unerwartet bricht das Neue und Frohe in die traurige Gegenwart. Berühmt wurde Jürgen Moltmann 1964 mit der »Theologie der Hoffnung«. Er wollte »Das Prinzip Hoffnung« des marxistischen Philosophen Ernst Bloch, eine Säkularisierung der jüdisch-christlichen Hoffnung, wieder auf seine theologischen Ursprünge zurückführen. Der springende Punkt war für ihn der Tod: »Solange der Tod bleibt, so lange können Menschen nicht endgültig zu Hause sein.«

Gegen den Tod stellte Moltmann nicht nur die Hoffnung auf die Auferstehung des Einzelnen, sondern eine Hoffnung auf die Verwandlung der Welt zum Reich Gottes, das sich schon in der Gegenwart ausbreite

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Wilfried Lietzau 12.07.2024:
Danke für die Würdigung von Jürgen Moltmann mit seinem Blick auf die Zukunft aus den Möglichkeiten Gottes heraus zu überraschend Neuem. Wenn Christoph Fleischmann diesen Hoffnungsglauben in engem Zusammenhang mit dem früheren Modernisierungsoptimismus sieht, greift er meines Erachtens zu kurz. Gerade die heutigen Krisen, die aus dem »Weiter so« des Fortschrittsglaubens entstanden sind, fordern ein radikales Neu-Denken: Handeln gegen den Klimawandel, Suche nach Frieden entgegen der wachsenden Militarisierung des Denkens, die Menschenrechte, die nicht an den EU-Außengrenzen enden dürfen, weltweite Gerechtigkeit. Ich glaube, dass die Hoffnung auf neues Denken auf die Möglichkeiten Gottes hin weiterhin sehr aktuell ist.

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