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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 18/2011
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft
Der letzte Brief

Die Ingenieure des Lebens

Die Synthetische Biologie will maßgeschneiderte Lebensformen im Labor herstellen. Sie sollen Menschen heilen und die Umwelt retten. Doch wie gefährlich ist das Spiel mit Genen und Genesis?
von Wolf Südbeck-Baur, Teresa Schneider vom 20.09.2011
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Die Zentrifuge dröhnt wie ein kleiner Küchenmixer. Mit geübten Handgriffen träufelt Sonja Billerbeck mittels Pipette eine helle Flüssigkeit in das Schleudergerät. Heraus kommt eine chemische Lösung mit sauber getrennten sogenannten Plasmiden. Diese mikroskopisch kleinen Verbindungsstücke benötigt die Doktorandin am Basler Bioprozesslabor der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich für den Bau einer »molekularen Schere«. »Mit der Schere können dann in einer Zelle bestimmte Enzyme gezielt weggeschnitten werden«, erklärt die Biologin, während sie die Lösung mit den Plasmiden aus der Zentrifuge fischt.

Was sich hier zwischen Reagenzgläsern und Zentrifuge abspielt, fällt in das noch junge Forschungsfeld der Synthetischen Biologie. »W

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